Zu einer voll ausgestalteten Modellbahn ist es bei mir nie gekommen - aber für einen Betriebsbahner hat auch eine Teppichbahn durchaus ihren Reiz. Und sie muß für einen interessanten und einigermaßen sicheren Betrieb über längere Zeit auch fast so penibel geplant werden wie eine "echte" Modellbahn.
Meine Anlage 2003 hatte das übliche Thema: Durchgangsbahnhof mit Übergang zu einem kleineren Kopfbahnhof in der Epoche II (DRG). Die "eingleisige Hauptstrecke" bestand eigentlich lediglich aus einem Schattenbahnhof, an den auch die Nebenstrecke zum Kopfbahnhof angeschlossen war. Letztere war als Rampe ausgeführt, um eine minimale optische Trennung zwischen den beiden Bahnhöfen zu erreichen.
Gefahren wurde analog, sämtliche Durchfahr- und Abstellgleise wurden durch Stopweichen bzw. (im Kopfbahnhof) durch die Handdrehscheibe geschaltet. Somit war serieller Mehrzugbetrieb möglich. Vom bequemen Sitzplatz des Bedieners waren beide Trafos (Haupt- und Nebenstrecke) sowie alle Handweichen schnell erreichbar und die Fleischmann-Kurzkupplungen lassen sich ja zum Glück einfach durch kurzes Anheben einer Fahrzeugseite trennen.
Immerhin machte es soviel Spaß, daß die Anlage über ein Jahr in Betrieb blieb und anschließend von mir (lediglich leicht verändert) in meine TrainPlayer-Bibliothek übernommen wurde. So kann ich auch heute noch ab und zu ein wenig "virtuellen" Betrieb an meinem Schreibtisch machen und die Erinnerung wachhalten ...
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Bei Interesse kann ich gern noch weitere Fotos einstellen.