Hallochen! Bin neu in diesem Forum aber was mich in dieser Runde begeistert ist, daß man etwa bei Anlagenplänen am Boden bleibt und auch über wohnungstaugliche Gleispläne diskutiert und nicht gleich eine Tennishalle als Mindest-Startfläche erachtet. Gerade bei Lokalbahnromantik kann man sich auch vorbildlos mit einer "selbst gegründeten Bahngesellschaft" austoben. Daher möchte ich mal etwas E-69-Verschnitt zu diesem Thema zeigen. Möchte dabei vorausschicken, daß die derzeitige, hellgrüne Lackierung lediglich als "Grundierung" zum Aufspüren etwaiger, nachzuarbeitender Gehäusestellen dient. Habe mir mal den Spaß gemacht auf Basis der Fleischmann E69, als auch dem zu lange geratenen Lima-Modell verschiedenes zu Schnippseln. Die Lima-Lok ist zwar zu lange aber in den Querschnittsmaßen ident mit Fleischmann. Folglich kann man mal Fleischmann und Lima - Führerstände, als auch die Vorbauten gegeneinander tauschen, was wiederum schon unterschiedliche Kastenlängen ergibt. Nimmt man nun noch den Lima-Rahmen und verpaßt ihm ein vierachsiges Fahrwerk (in meinem Falle jenes des Roco BR 17 Triebtenders), so steht eine Fülle an möglichen Lokalbahnloks zur Auswahl. Die unterschiedlichen Aufbautenlängen werden nötigenfalls durch unterschiedlich lange Rangiererbühnen ausgeglichen.
Ich weiß, nix für Nietenzähler aber vielleicht hat jemand von Euch auch mal Spaß das Unmöglich möglich zu machen!
Viel Spaß mit Euren Nebenbähnchen wünscht Euch Herwig
Na ja, in mehr als 40Jahren Bastlerei wurde vieles gestrickt und ebenso vieles später im Freundeskreis wieder weitergegeben. Im Moment sind eher einige Oe-Strassenbahnen in Umbau, also weniger für dieses Forum geeignet. Möchte aber doch noch drei Fotos nachschicken - Triebwagen in HOe, welche auch schon längst im Besitz einer anderen "Privatbahn" laufen. Es eststanden in den 80er-Jahren 2 vierachsige VT/s, ein Steuerwagen dazu, als auch ein zweiachsiger VT/s mit Steuerwagen und 3 Beiwagen. Die Vierachser liefen auf Roco-N-ET85 Fahrwerlken, der Zweiachser auf Minitix-VT98-Basis und die Gehäuse waren verschmälerte HO-Schienenbus-Kästen von Fleischmann. Der kurze VT wurde zusätzlich noch um 3 Fensterfelder gekürzt. Die drei Beiwagen hingegen entstanden aus PIKO VT 135-Gehäusen auf ähnlicher Basis.
Es freut mich, daß es doch auch noch Modellbahnfreunde gibt welche nicht alles sooo tiiierisch ernst nehmen und nach jeder Niete und jedem Zehntelmillimeter suchen. Ich betrachte das Hobby als einen Spaß und da ist alles erlaubt. Hauptsache, man ist selbst mit seinem Werk zufrieden. Habe bei meinem Lokalbahnsammelsurium noch eine Lok vergessen, welche ich ob des überraschend positiven Echos Euch nicht vorenthalten möchte.
Kochrezept: Man nehme ein übrig gebliebenes, gut abgelegenes :-)E69 Führerhaus(Lima)samt Rahmen, mixe dies mit konserviertem Wannentenderfahrwerk (Fleischmann)und verfeinere es mit 2 E94-Vorbauten (Liliput/Wien). Zur Garnierung darauf noch ein paar Griffstangen mit Halter und etwas Farbwürze anrichten. Guten Appetit! Man glaubt nicht was alles die heimische "Schrottkiste" herzugeben vermag und wie billig man mit achtlos herumliegenden Altmaterial bauen kann.
Ich darf ja garnicht daran denken was alles noch bei mir lagert - sowohl an Bastelschrott in der Kiste, als auch an Ideen im Hirnkastl. ...z.B. Alte, 2-achsige O&K-Diesellok von Fleischmann umgefusselt als Hybridlok für die Werksbahn. Orange-grün mit Halbscherenstromabnehmer für elektrisches Rangieren und Hilfsdiesel bei Wagenbeistellung in nicht elektrifizierter Anschlußbahn/Halle...... ....oder Pikos E 69, die könnte man auch gewaltig "verunstalten".
Der Beginn der gezeigten Lokumbau-Reihe liegt schon mehr als 10 Jahre zurück. Dann war mal berufsbedingt Pause und Euer Echo ermutigt mich vielleicht kommenden Winter wieder an den Maschinchen weiter zu bauen. Vielleicht Lampenimitate (Birnen=Rundkopfmessingnägel)durch SMD-LED ersetzen...... Digitaldecoder??? .... endlich passende Fensterscheiben einpassen....... mal sehen.
Mir gefallen die umgebauten ehem E69 sehr , da ich selbst noch eine verschandelte für 1 Euro ersteigerte Lima 69ig besitze! Sie funktioniert zwar, aber hat keine Kupplung und ist zu leicht! also besitze ich auch ein Potenzial für ein Umbau
Hallo tech! Auch die gerne schmählich mißachtete Lima-E-69 kann mit etwas Phantasie ganz ein nettes Lökchen hergeben an der man Freude haben kann und vor allem, die "Lima-Kasteln" lassen sich noch vorzüglich mit herkömmlichen Flüssigkleber (Revell, Faller usw.)kleben was bei den modernen Kunststoffen oft ein Problem darstellt. Also ran ans Werk - das "Potential" muß genutzt werden :-)
Die E-Loks gefallen mir Echt tolle Loks Sie haben mich sofort an eine Bahn erinnert, welche ähnliche Loks hatte... Es ist die Lokalbahn Mixnitz-St. Erhard in Österreich (Laut meinem Lokbuch).
Ja, stimmt aber es gibt auch normalspurige Bügeleisen die als "Schwesterloks" herhalten können, jene der Linzer Lokalbahn / Stern und Hafferl. Hinsichtlich "Schmalspur! würde es auch verlo(c)ken auf Basis der Fleischmann-E-69 etwas Oe-maßiges zu stricken.
Deinen Umbau in Ehren, sieht auch toll aus, aber bei der Wahl der Drehgestelle hätte ich etwas mehr Sorgfalt erwartet, weil die verwendeten Arch-Bar-Drehgestelle die du verwendet hast eine Leichtausführung für wenig Gewicht waren, wie sie bei Güterwagen in den USA zum Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1941 bei Güterwagen zum Einsatz kamen und in manchen Bauzugwagen und bei Waldbahnen, diverser Holzgesellschaften bis in die 1970er Jahre. Diese Drehgestelle, obwohl sie gut aussehen, waren nicht für Lokomotiven gedacht, diese Gewichte hatten sie nicht mal tragen können. Dein Nachgereichtes Foto weiter unten zeigt zwei Drehgestelle die den Gewichten der E69 eher entsprechen.
Anbei ein Link zu Kadee, wu du dir selbst etwas nachlesen kannst was Drehgestelle anbetrifft.
Hallo Ingo! Bezüglich der Drehgestellblenden hast Du völlig recht aber die Lokfahrwerke sind ja Roco-Tenderantriebe (BR17-Tender der Billiglokversion) und bislang hat sich noch nichts anderes, größenmäßig und achsstandmäßiges angeboten. So blieben bislang diese Tender-Fachwerksdrehgestelle erhalten. Eine genietete Massivbauart wäre sicher passender. Da aber sogar die österreichische Diesellok 2093 solche Fachwerksdrehgestelle besitzt liegt der Grund dieser "leichten" Bauart eben so lange im Bereich der "künstlerischen Freiheit" - bis sich etwas anderes ergibt. Sicherlich ließe sich aus Weinert-Blenden etwas zusammensägen aber diese stünden preislich in keiner Relation zu den bisherigen Baukosten. Trotzdem vielen Dank für Deinen Hinweis und weiterhin viel Spaß mit dem Hobby. Güsse aus O.Ö. Herwig
Zu deinem recht gut gelungenem Lokumbau würden allerdings etwas ältere Pantographen passen, Roco hat da Tauschstromabnehmer im Programm, welche eigentlich für die E71 oder E32 gedacht sind, bei deiner Lok eventuell auch gut aussehen könnten, ein Lyrabügel sähe dann aber vieleicht zu historisch aus.