Hier sieht man sehr schön, wie weit man einen Mittelleiter herunter fahren kann, bis die Loks keine Spannung mehr bekommen.
Viel größer ist das Problem mit herunter gefahrenen Mittelleitern allerdings bei Weichen! Da sich auf einer solchen Weiche der Schleifer nicht mehr richtig einfädelt kann es häufig zu Kurzschlüssen kommen. Ergebnis: Auf den entsprechenden Strecken ist nur noch eingeschränkter Zugverkehr möglich.
Jetzt wird mir aber auch klar warum ich darmals bei den Märklin M Gleise Kontakt bzw Kurzschlüsse an den Weichen hatte. Mein Vater hatte darmals die Gleise immer mit Schmiergelpapier gereinigt und ich habe es weiter gemacht. Aber nie daran gedacht das man soviel Material damit abnimmt.
Einerseit kann ich mit diesen Materialabrieb nicht nur durch das Schleifen des Schleifers vorstellen, ich vermute mal das bei weiten die Verbrennung durch schlechten Kontakt mit dem Schleifer die Ursache der Materialreduzierung ist.
Durch Funkenschlag glaube ich wohl eher nicht. Die Spannung einer Modellbahn ist dafür deutlich zu gering.
Bei verschmutzten Kontakten kann die Verunreinigung selbst als stärkeres Schleifmittel wirken (glatte Oberfläche kann ziemlich rau werden - Rost als bestes Beispiel).
Servus Berni
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Hallo Hotte, also bis man beim Schmirgeln ordentlich Material unten hat braucht man aber schon etwas Geduld **G**
Viel schlimmer als die Maßänderung der Profilhöhe ist da die Verschlechterung der Oberfläche. Schmirgelpapier raut die Oberfläche auf, sodass sich in den Rieffen (schreibt man das so?) und "Kratzern" Dreck sammeln kann und somit die Oberfläche nur noch sehr bedingt leitet.
Die abgefahrenen Mittelleiter konnte man auch sehr gut bei der Märklin Anlage im Märkin Museum beobachten (vorallem bei der mit dem Berg zum druchgehen fiel mir das auf)
Durch Funkenschlag glaube ich wohl eher nicht. Die Spannung einer Modellbahn ist dafür deutlich zu gering.
Berni
Ha! Da erinnere ich mich aber an ganz was anderes: Wenn ich damals als Kind meine Märklinbahn "nachts", dh mit heruntergelassenen Jalousien fahren ließ, war das mit Abstand hellste Element auf der Bahn der Schleifer! Das war das reinste Feuerwerk!
Aber gut zu wissen: Auf K-Gleis nur lange genug fahren, und das Pukoproblem hat sich erledigt!
*duckundweg*
VG
D
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Durch Funkenschlag glaube ich wohl eher nicht. Die Spannung einer Modellbahn ist dafür deutlich zu gering.
Servus Berni
Ne Berni, das kann ich nicht gelten lassen. Die Spannung ist nicht das Ausschlaggebene sondern der Strom der dabei fließt. Und der ist bei einer Modellbahn groß genung um kleine Löscher im Leiter zu brätzeln.
Komisch, ich betreibe meine Trix Express Gleise schon seit 1967 und habe keine Löcher (TE hat nen durchgehenden Hohlleiter als Mittelleiter) durch die Leiteroberfläche gehobelt.
mit Weichlot halten sie aber noch weniger lang durch; ich glaube aber daß es mit Hartlot länger halten könnte. Hab´s zwar selber nicht ausprobiert, glaube aber daß es ein Versuch wert sein könnte. Für meine Wenigkeit rentiert es sich allerdings im Moment nicht. Habe die Idee, eine Nostalgieanlage erstehen zu lassen, wieder aufgegeben, da die alten Sachen einfach zu anfällig sind. Ganz zu schweigen von den misserablen Kuppeleigenschaften.
Bei keiner Plastikhalterung(haben neuere TE Loks ab 2000) wäre es einen Versuch wert. Gut, ich muss zugeben ich habe alle Lok's und Weichen in punkto Betriebssicherheit "aufgemotzt" und meine eigenen Lokdecoder für den Permamotor entwickelt. Ausrollen der Fahrzeuge ist bei mir ungewollt, da ich diese Softwaremäßig punktgenau abbremse und stoppe.
Durch Funkenschlag glaube ich wohl eher nicht. Die Spannung einer Modellbahn ist dafür deutlich zu gering.
Servus Berni
O sancta simplicitas!
Siehe oben, einfach mal im Stockdunkeln hingucken.
Wobei man der Fairness halber sagen muß, daß das Problem bei Gleichstrom noch größer ist. Weil Gleichstrom generell eher zur Lichtbogenbildung neigt.
Andererseits haben Gleichstromfahrzeuge deshalb generell bessere Stromleiter.
Märklin vertraut bei Drehgestellen z.B. darauf, daß der Strom schon irgendwie vom Rahmen durch den Drehpunkt in die großzügig gelagerten Radachsen und über die Räder in die Schiene gelangt. Da bauen sich manchmal ganz schöne Durchgangswiderstände auf, denen man am besten mit einem angelöteten Kabel begegnet.
Ich kann jedem nur empfehlen, einmal spßeshalber den Strom unmittelbar an einem alten Märklin-Motor zu messen (der ist gar nicht so hoch) und die gleiche Messung in der Zuleitung zur Schiene zu wiederholen (Beleuchtung vorher abklemmen!). Da fließt dann deutlich mehr Strom.
Früher konnte ich da mitreden. Heute nicht mehr. Der Schleifer ist ein Verschleissteil. Wechselt ihn mal und saübert die Gleise mit Isopropanol. Dann dürfte sich die Sache erledigt haben. Die Gleise oben halte ich für ein Fake. Sieht er so aus, als hätte jemand einen Dauereinsatz mit einem Wagen mit Mittelleiterschleifer (Schleifpapier oder Bürste) hingelegt. Mindestens die Weiche wäre wegen einem Schluss nicht so weit abgefahren. Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar noch einzelne Grate. Es könnte also auch mit einer Feile gemacht worden sein. Aber nie auf natürlichem Weg. Ganz nebenbei werden die Kontakte in der Kurve nach hinten höher. Auch das spricht für eine Feile. Also nur leeres Gesabbel.
[ Editiert von ergsterbaer am 08.01.08 12:15 ]
[ Editiert von ergsterbaer am 08.01.08 12:16 ]
:welcome:
Peter
Aktiver Märklinist, aber nicht verbohrt. Rollmaterial Roco, Piko, Fleischmann, Märklin Gleise K- und C- Gleis System MM / Mfx
Die Gleise oben halte ich für ein Fake. Sieht er so aus, als hätte jemand einen Dauereinsatz mit einem Wagen mit Mittelleiterschleifer (Schleifpapier oder Bürste) hingelegt. Mindestens die Weiche wäre wegen einem Schluss nicht so weit abgefahren. Wenn man genau hinschaut, sieht man sogar noch einzelne Grate. Es könnte also auch mit einer Feile gemacht worden sein. Aber nie auf natürlichem Weg. Ganz nebenbei werden die Kontakte in der Kurve nach hinten höher. Auch das spricht für eine Feile. Also nur leeres Gesabbel.
Jetzt wird mir aber auch klar warum ich darmals bei den Märklin M Gleise Kontakt bzw Kurzschlüsse an den Weichen hatte. Mein Vater hatte darmals die Gleise immer mit Schmiergelpapier gereinigt und ich habe es weiter gemacht. Aber nie daran gedacht das man soviel Material damit abnimmt.
Vielleicht hast Du beim dem Schmiergeln aber auch einfach nur den Mittelleiter nach unten gedrückt? Ich habe schon einige M-Gleise gehabt, wo man den Mittelleiter nur wieder nach oben drücken musste.
Der Schleifer raspelt die Puko's so nicht ab. Wenn man die länge des Schleifschuh bedenkt, können keine gewaltigen Funken entstehen die sämtliche Puko`s so verkleinert. In Weichenbereichen kann es zur verstärkten Funken kommen, aber dort sind es höchstens 1-2 Puko's die Brandspuen aufweisen.