Moin, Frage an die Lackexperten: Kann ich zum Entlacken eines Messingmodells (Triebwagen)Bremsflüssigkeit hernehmen? Habe irgendwo schon mal gehört, daß es funktionieren soll. Nächste Frage: reicht normale Grundierung auf Messingblech für die weitere Lackierung als Untergrund aus? MfG Wolfgang
Bei Messing kannst du Bremsflüssigkeit nehmen. Bei Kunststoff würd ich (aus eigener Erfahrung) darauf verzichten, weil sie die Restfeuchtigkeit aus dem Kunststoff zieht, und dieses dann spröde wird.
Was auch zum Entlacken geht ist Spiritus (ich benutze Agrarspiritus) und Backofenreinger. Beides ist sogar für Kunststoffe verträglich. Grundieren sollte man bei Metallen schon da die Farbe selber die Oberfläche nicht anlöst. Die Grundierung sollte da schon etwas helfen bei der Haftung. Es könnte sonst passieren das die Farbe wieder runterkommt. Ob man danach aber schleifen muss musst du selber entscheiden. Zu einem ob man es schleifen kann wegen der Form und zum anderen ob es nicht schon so genug glatt ist. Meinen Edlestahlbehälter werde ich schleifen da kleine Körner zu spüren sind. Sonst würde ich es nicht machen.
>>Frage an die Lackexperten: Kann ich zum Entlacken eines Messingmodells (Triebwagen)Bremsflüssigkeit hernehmen<<
Bremsflüssigkeit nimmt man nur bei Nitro-empfindlichem Untergrund, also Kunststoffen. Das dauert Tage, bis sich da was löst, und man muß mit dem Holzspachtel alle Ecken und Kanten asukratzen.
Bei Messing/Metall nimmt man Nitro-Verdünnung oder Abbeitzer. Dann dauert es maximal eine halbe Stunde.
ZitatGepostet von Gustav Bremsflüssigkeit nimmt man nur bei Nitro-empfindlichem Untergrund, also Kunststoffen. Das dauert Tage, bis sich da was löst, und man muß mit dem Holzspachtel alle Ecken und Kanten asukratzen.
Falsch!!! Gustav, das stimmt so nicht.
A: Ist es von Lack zu Lack unterschiedlich. Ob Kunstharz, Ölfarbe usw., Jeder Lack reagiert anders.
B: Hat das "abstreichen" mit einem Pinsel gereicht. Da musste ich nichts abkratzen, oder abschaben.
Ja, und das oben sind meine Erfahrungswerte. Mit Modellen von Märklin, HAG, Brawa und anderen mit Metallgehäuse.
In einem magst Du rechthaben: Hängt wohl von dem Lack ab. Nur - wir wissen nicht, um was es sich handelt. Es steht aber zu vermuten, daß es sich bei einem Messingmodell um Nitro- oder Kunstharzlack handelt. Alles andere ist die Ausnahme.
Und insofern plädiere ich für Nitro oder Abbeitzer. Damit kann man bei Metall weder etwas verkehrt machen noch unnötige Zeit vergeuden.
an die Nitro-Verdünnung hatte ich noch nicht gedacht; ich werde in einem Versuch nebeneinander beide Möglichkeiten ausprobieren: Nitro/Universalverdünnung und Bremsflüssigkeit. Werde ggf. über das Ergebnis berichten. Grüße
Wolfgang
PS: ich weiß auch nicht, um was für einen Lack sich handelt, könnte aber in Richtung Nitrolack gehen- stellenweise hat er sich aufgeworfen und wenn ich mit dem Fingernagel kratze, kommt schon das Messing zum Vorschein.
PS: ich weiß auch nicht, um was für einen Lack sich handelt, könnte aber in Richtung Nitrolack gehen- stellenweise hat er sich aufgeworfen und wenn ich mit dem Fingernagel kratze, kommt schon das Messing zum Vorschein.
[ Editiert von rethana2 am 20.12.07 16:03 ]
Und damit der Lack nicht abkommt wäre eine Grundierung gar nicht mal so verkehrt. Probiere es einfach mal mit einer Grundierungsschicht vorher aus. Streiche dann den Lack rüber. Wird bestimmt besser Haften.
Nun mein Versuchsergebnis: mit Nitro/Universalverdünnung haut´s relativ gut hin, mit Bremsflüssigkeit solala. Einen Lack werde ich wohl nur mit Abbeizer wegbekommen (beiges Fensterbahn der S-Bahn Berlin ET165). MfG Wolfgang
Model Master ist eine Emailfarbe die die Basis von Alkydharzen hat wo ein Lösungsmittel eingebunden sind. Und falls die Farbe nicht immer gut abgeht einfach mal mit ner alten Zahnbürste nachputzen. Wirkt manchmal Wunder.
>>Model Master ist eine Emailfarbe die die Basis von Alkydharzen hat wo ein Lösungsmittel eingebunden sind. Und falls die Farbe nicht immer gut abgeht einfach mal mit ner alten Zahnbürste nachputzen.<<
????
Er will mit der genannten Farbe neu lackieren.
Jetzt geht es erst einmal darum wie die alte runtergeht. Und von der weiß niemand, was es ist.
Hab wohl vergessen einen Absatz reinzumachen. Das Erste Satz hat nix mit dem Zweiten zu tun. Der erste Satz sollte nur ein Hinweis fürs neulackieren sein und der Zweite fürs entfernen der Farbe.
Und beim Ersten Satz wollte ich damit zum Ausdruck bringen das sie nicht unbedingt gut haften wird, die Farbe.
@mark: danke für den Hinweis, bin jedoch skeptisch, daß dann die flammgelöteten Teile sich lösen würden.
Übrigens wurde nicht vorher grundiert, so wie das aussieht.
Über den Abziehbildern ist wohl auch noch ein Klarlack, welcher sich nicht mit Nitroverdünnung oder Bremsflüssigkeit "überreden" läßt zu verschwinden....! Muß mir wohl oder übel Abbeizer besorgen.
Ich sehe schon, das wird noch in Arbeit ausarten...
Wichtig ist mir später die Grundierung, damit die Endlackierung auch wirklich haften bleibt. Weiß jemand ob das für Messing ein spezielles Produkt sein muß, oder vielleicht gibt´s von Modell Master so etwas? (Messingpapst Weinert könnte vielleicht etwas im Programm haben- muß mich mal schlau machen).
Die Büchner grundierung ist speziell für zink und MS geeignet, kann jedoch auch auf kunststoffe verwendet werden.
Die verträglichkeit mit anderen lacken, sowie kunststoffe ist ausgezeichnet. Der lack kann auf jedem untergrund aufgetragen werden, und mit jedem herkömmlichem lack überspritzt werden.
Ausserdem ergibt sich eine blockierende schicht, sodas selbst polystyrol o.ä. sogar mit nitrolack lackiert werden kann.
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Neulackierung Messingmodel/Lackentfernungl
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19.12.2007 18:33
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