Ich hab heute mal drei Kupplungsarten (Fleischmann Profi, Roco Kurzkupplung, Roco Universal-Kupplung) "durchgemessen". Kurz zum Prozedere: - Lok eingestellt: Beschleunigungsrate auf 1, Bremsverzögerung auf 1 - Waggons (3 mal Talbot von Fleischmann) mit Kupplungen bestückt - Zwei Waggons mit den Puffern genau über einem Schienenstoß ausgerichtet (auch zwischen jeder Messung) - Lok mit drittem Waggon an Ende des Schienestrangs gefahren (es war ein kurzes Stück Schiene, und ich wollte immer den gleichen Anfahrweg haben...) - Ich hab die Anfahrspannung schrittweise erhöht und in dem Bereich, wo die Kupplung bei niedrigster Fahrstufe zum ersten mal klappt, eine Messwertserie gestartet (kuppelt/kuppelt nicht).
Daten: - Lok: V80 von Roco aus Startset - Gleise: Fleischmann Profigleis - Decoder: auch aus Startset
Alles klar soweit?
Ergebnis (Angabe in Klammern: Verhältnis erfolgreiche Kupplungsversuche zu gescheiterten Kupplungsversuchen; vor der Klammer: Anfahrspannung) : - Fleischmann Profikupplung:
- Roco Kurzkupplung (neue Ausführung, d.h. mit Kupplungsspreizer):
17: (1:9) 18: (0:10) 19: (9:1) 20: (10:0)
- Roco Universal-Kupplung:
1: Lok brummt, fährt aber nicht 2: (10:0)
Ich denke, das Ergebnis ist nicht überraschend, spricht aber für sich. Nebenbei bemerkt: Mit einer Fahrspannung von 15 ist die Geschwindigkeit zum Rangieren schon recht hoch, finde ich 8subjektiver Eindruck).
Was mich an der Universal-Kupplung nach wie vor stört, ist der große Kuppelabstand (min. 1mm, max. ~2,5mm). Ich werde nach diesem Test auf die Roco-Kurzkupplung umsteigen, auch wenn sie zum Rangieren nicht optimal ist. Das Entkuppeln bei der universalkupplung klappt ganz gut, wenn man von ober mit ner Pinzette die Bügel einzeln hochhebt; die Kupplung ist dann vorentkuppelt. Bei der RKK werde ich wohl wieder zum Waggon-kurz-vom-Gleis-Heben übergehen.
Wenn meine Anlage fertig ist, werde ich mich vllt. mal an Federpuffer und Schraubenkupplungen wagen - bei einer Anlagentiefe von 60cm wohl kein Problem. Der Minimalradius ist auf 750mm festgelegt; mit Übergangsbögen.
Hoffe, der kleine Test hat euch gefallen - er zeigt ganz gut, wie die Geschwindigkeiten beim Ankuppeln sich wirklich zueinander verhalten. Gruß an alle, Euer
Tilman
P.S.: Ganz genau wäre es natürlich bei Abschaltung der lastregelung geworden - aber es war ja immer die gleiche Teststrecke mit den gleichen Waggons. Zu beachten ist auch, dass ZWEI der allerdings sehr leicht laufenden Waggons angekuppelt wurden...
Epoche I - KPEV einfache Lagerung der Modelle: Alles in Kisten. :-(
sorry, aber mit diesem Test kann ich null anfangen. Was soll mir das sagen? Grundlage ist ein Decoder aus einem Starterpaket, dass mir unbekannt ist? Außerdem gibt es noch mehr Kupplungen, als die hier vorgestellten! Was ist mit dem Rest? Wozu soll der Test gut sein? Womit rangiert es sich am besten? Was ist mit Betriebssicherheit?
Das was da oben steht ist absoluter Käse. Sowas würde mir im Traum nicht einfallen was du da zusammengebastelt hast. Ist dir schonmal in den Sinn gekommen dass ein erfolgreicher Kupplungsvorgang auch vom Rollwiderstand verschiedener Wagen im Zugverband abhängig ist?
Ich kann nur den Kopf schütteln....
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
Die Roco Universalkupplung kuppelt am leichtesten, d.h. schon bei geringer Geschwindigkeit (Fahrstufe) der Lok. Bei der Roco Kurzkupplung muß man da schon etwas mehr Gas geben. Die Fleischmann Kurzkupplung kuppelt hingegen nur dann, wenn die Lok richtig Schwung hat.
Diese Erfahrungen haben nichts mit dem verwendeten Decoder zu tun. Man kommt bei Analog Betrieb auch zu den gleichen Ergebnissen.
Derartige Kuppelversuche habe ich auch schon vor einigen Jahren bereits unternommen und bin zum gleichen Ergebnis gekommen.
Ich muß meinen Vorrednern allerdings recht geben. Die Beschreibung der Versuche und ihrer Ergebnisse ist sehr schlecht und der Sinn deshalb nur schwer zu verstehen.
:hallo: Grüße aus Frankfurt am Main :hallo:
Bernd Müller
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Das hört sich ja ziemlich vernichtend an... Die Sache war die: Ich habe zu Hause den Versuch durchgerühft, und dann gedacht, dass ich, nachdem die Arbeit getan war, das ganze auch hier reinstellen kann.
Zum Versuch: Natürlich kann jetzt niemand genau abschätzen, wie schnell er wieviele stehende Wagen ankuppeln kann. Aber weil die einzelnen Versuche unter den gleichen Bedingungen durchgerührt wurden, hat man jetzt eher als zuvor eine relative Vergleichsmöglichkeit.
Kurz gesagt: - Wenn ich weiß, dass ich so und so schnell fahren muss, um ein Ankuppeln mit Kupplung A durchzuführen, kann ich nun abschätzen, wie schnell ich mit Kupplung B fahren müsste. Wenn ich jedes Mal die gleiche Wagengruppe ankuppeln will. - Zudem war mir wichtig, endlich mal eine vernünftige Abschätzung hinzukriegen, wie sich die nötigen Geschwindigkeiten zueinander verhalten. Was für Wagen ihr zu Hause kuppelt, ist mir relativ egal. Aber man kann die Werte sicherlich auch auf andere Kuppelvorgänge übertragen.
Aber wie gesagt: Weil die Arbeit schon getan war, dachte ich mir, vllt. hilfts ja wem...
Gruß, Euer Tilman
Epoche I - KPEV einfache Lagerung der Modelle: Alles in Kisten. :-(
Zwar haben sich schon andere vor dir damit auseinandergesetzt (mit vermutlich dem gleichen Ergebnis), trotzdem war´s schön, deine Erfahrungen zu lesen.
Die Forderung, noch mehr Kupplungen zu testen, ist zwar richtig, aber für den 08/15-bahner m.E. nicht relevant. Du hast die gängigen (bis auf die Märklin-KK) Kupplungen verwandt, das sollte reichen.
Und welcher Decoder pp verwandt wurde, ist irrelevant, da du jeweils unter den selben Bedingungen getestet hast. Gerade bei der Roco-UK hast du den Wert 1 definiert und mit Wert 15 einen Wert definiert, der über der üblichen Rangiergeschwindigkeit liegt. Damit müsste man eigentlich abschätzen können, dass ein Wert von 30 zu hoch ist. Mir reicht das. Allerdings würde deine Untersuchung nicht als Doktorarbeit durchgehen..was sie ja auch nicht sein soll.
ZitatGepostet von ductore Die Forderung, noch mehr Kupplungen zu testen, ist zwar richtig, aber für den 08/15-bahner m.E. nicht relevant. Du hast die gängigen (bis auf die Märklin-KK) Kupplungen verwandt, das sollte reichen.
Zu den Kupplungen noch eine Ergänzung von mir. Ich hatte meine Tests damals auch mit der Märklin Kurzkupplung durchgeführt. Ergebnis: Die Märklin Kurzkupplung verhält sich sehr ähnlich wie die Roco Universalkupplung.
Und dann habe ich auch noch die Kadee-Kupplung (die es auch für Normschacht gibt) getestet. Ergebnis: Testsieger mit großem Abstand. Besser geht nicht. Einziger Nachteil der Kadee-Kupplung: Das ist keine richtige Kurzkupplung. Deshalb bin ich auch der Roco-Kurzkupplung treu geblieben. Nur bei meinen amerikanischen Fahrzeugen ist die Kadee-Kupplung Pflicht.
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Bernd Müller
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eine Anmerkung noch: Testergebnis ist - auch wenn es alle bereits wussten -, dass die Roco-Universalkupplung am leichtesten einkuppelt. Bemängelt wurde an ihr der große Kuppelabstand. Dieser Abstand stört besonders bei Reisezugwagen, die dann nicht mehr Gummiwulst an Gummiwulst fahren können.
Ich habe mir deshalb eine Ladung Krois-Kupplungen schicken lassen (nicht die Digitalkupplungen, sondern "einfache"). Siehe da, mit Krois-KK, System Roco-UK, kuppeln auch Reisezugwagen genauso eng wie GFN-Profikupplung oder Märklin KK, die Roco-KK kuppelt allerdings noch etwas enger. Die Kupplung verzichtet auf die Vorentkupplungsmöglichkeit, kuppelt aber einwandfrei mit Roco-UK, ohne zu verhakeln. Dies zeigt, dass eine "enge" Ausführung der Roco-KK möglich wäre. Die Krois-KK ist allerdings selbst nicht die ultimative Lösung, weil der gute Krois seinen Digitalkupplungsrohling mit dem großen Loch in der Mitte verwendet. Deshalb kann er keine Aussparung für den Entkupplungsbügel anbringen. Ergebnis: bei Nutzung eines normgemässen Entkupplungsgleises, z.B. von Roco, wird der Wagen beim Entkuppeln angehoben. Geniale Idee, aber falsch ausgeführt, um Kosten zu sparen - ein Jammer! Die Modellbahngemeinde weiß aber nun, dass eine echte Kurzkupplung des Systems Roco-KK praktisch möglich ist und sollte eine solche vehement fordern - entweder von Roco oder von Krois, der dann einen geeignten Rohling verwenden müsste.
MfG Dietmar Lingemann
-------------------------------------------------------- Cetero censeo: Es ist ein Skandal, dass man auch in Roco-Loks neuester Produktion zur Auftrennung des vorbildwidrigen Lichtwechsels weiß-rot an der Platine herumfräsen muss, wo eine Konfiguration mit einfachen Jumpern oder wenigstens mit zwei „Soll-Frässtellen“ bereits genügen und nichts zusätzlich kosten würde.
Ich wollte eigentlich Roco-KK durchwegs einsetzen, aber aufgrund katastrophalem Kupplungswillen schon in leichten Bögen nicht durchsetzbar (erst vor wenigen Tagen wollte ich mal ein paar 4achsige Personenwagen freihändig auf einem ca. 200cm Radius kuppeln - keine Chance mit Roco-KK ohne die Kupplung mit der Hand einzurichten).
Dann las ich plötzlich (letztes Jahr im Herbst) etwas von digital schaltbarer Kupplung, Roco klobig und hässlich, Krois Kupplung gesehen, gekauft/getestet - jetzt werden alle Loks mit dieser Kupplung versorgt (teils beidseitig, teils einseitig; letzteres vor allem bei Schlepptenderloks).
Innerhalb bzw. zwischen den(r) Wagen(gruppen) weiterhin Roco-KK (zB. Personenzüge), da ich ja auch nicht ständig alle Wagen umdrehe/setze (nur die Lok zB. via Drehscheibe Bei oft zu trennenden Güterwagen(gruppen) wieder ROCO-Universal bzw. die normale kürzere von Krois.
Alles in allem sind eigentlich alle H0 Kupplungen gross, klobig und hässlich (gerade mal die Kadee Kupplung nach US-Vorbild ist ansehnlich), aber da wird sich wohl auch in nächster Zeit kein grosser Hersteller mit einer neuen "hübschen" Entwicklung drübertrauen (die auch noch was kupplungstechnisch "taugt")
gut Spur,
Toasty
Länderbahnen im süddeutschen Raum, bis hin zur DRG !
Hm. Ja also sie kuppelt fein, Wagen habe ich noch keine verloren, selbst in der Kurve ist kuppeln kein Problem;
So gut wie kein Widerstand wenn man ankuppelt (man kann also gaaaanz sanft an den/die Wagen ranfahren ohne dass die Wagen davonrollen );
Sie ist nicht ganz so kurz wie die Roco-KK, aber da ich sie (also das Gegenstück am Wagen - die Roco-Universal oder die etwas kürzere von Krois) ja nicht an jedem Wagen montiere (bei Zugverbänden wie Personenwagengarnituren oder Güterzügen aus identen Wagen nur an den äußeren Enden - dazwischen KK) ist das nicht so schlimm; es ist meines Wissens die einzige Kupplung welche momentan digital und zuverlässig funktioniert (ok - die digitale Roco gibt es auch noch, aber das klobige hässliche Teil ist nicht anzusehen und noch dazu glaube ich teurer);
Ich traue mich also nun zu behaupten - alltagstauglich, digital und kompatibel zur Roco-Universal
Toasty
Länderbahnen im süddeutschen Raum, bis hin zur DRG !
Vielen Dank erstmal Das klingt doch ganz gut. Der Kuppelabstand ist bei mir kein Thema - ich hab fast alles Buegelkupplungen (Piko alt) und Doppelhakenkupplungen von Weinert, welche zum Glueck bei mir auch ohne teure Federpuffer funktionieren.
Ich hatte vlt. vergessen zu erwähnen, dass ich fast nur Wagen mit Normschacht besitze (ein paar umgebaut auf Normschacht);
Hättest Du dann vor alle Wagen und Loks auf Universalkupplung umzurüsten - das stellt ich mir vor allem bei alten Wagen mit Bügelkupplung (ohne Normschacht) als sehr zeitaufwendig vor
Oder nur - ähnlich wie ich - die Zugenden und Lokomotiven ?
Toasty
Länderbahnen im süddeutschen Raum, bis hin zur DRG !
Nein, immer mit der Ruhe Ich hab mir vorgestellt eine VT vorne und hinten mit Digitalkupplungen zu versehen und noch ein paar einzelne Gueterwagen. Aber das liegt noch in der Zukunft. Normschaechte gefallen mir eigentlich ohnehin nicht - aber man kann halt nicht alles auf einmal haben
VG Nils
PS: oder es baut einer ferngesteuertes Rangierpersonal zum Einkuppeln der Echtkupplungen
Also die Behauptung alle Amerikanischen Kupplungen, besonders die von KADEE seien klobig, das kann ich so nicht stehen lassen.
Da gibt es die Grösse 56 (anstatt der 5) die ist "fast Masstäblich", wems dann immer noch nicht reicht der kann die Microtrains für Z verwenden (das gehört auch zu Kadee), aber ob das dann noch funktioniert, das bleibt dahingestellt.
Die RoCo Kupplungen sind doch riesig, und sehen nur im Zugverband gerade noch so gut aus. Die Fleischmänner sind da ebenso gross. Trotzdem beide können Sie nicht in der Kurve kuppeln, und das Gros der MOBA Freunde hat auch keine 2m Radien (bei manchem währe das vermutlich schon die Anlagengrösse).
Ich habe auch RoCo Kupplungen im Einsatz, der ET85 kuppelt nur mit einem ordentlichen Rums, die kleinen Güterwagen, bitte nicht probieren. Sicher gibt es auch von RoCo da abweichungen.
Aber wie funktionieren alle diese Kupplungen denn in den Schattenbahnhöfen, ich habe die Fleischmannentkuppler ausgiebig getestet, etwa eine Fehlerquote von 50%, zudem musst Du das Ganze Punktgenau zum stehen bringen.
Hier ist es doch wesentlich einfache einen Kadeemagneten anzubringen und da langsam drüberzufahren, das funktioniert zu 80% (aber auch nicht immer)
Es gibt hier noch viel Entwicklungspotenzial, und in meinen Augen wird dieses von Kadee besser genutzt als von den beiden europäsichen Spitzenanbietern RoCo und Fleischmann
Ich glaube 95 Prozent der Schattenbahnhofsbetreiber kommt nicht im Traum auf die Idee, Entkuppler im Schattenbahnhof einzubauen. Fuer die Interessenten ist das aber natuerlich auch ein Argument.
ZitatGepostet von xv_htv Ich glaube 95 Prozent der Schattenbahnhofsbetreiber kommt nicht im Traum auf die Idee, Entkuppler im Schattenbahnhof einzubauen. Fuer die Interessenten ist das aber natuerlich auch ein Argument.
VG Nils
Schau Dir mal die Gleispläne von IVO Cordes, und all den anderen an, mindestens jeder zweite hat einen Schattenbahnhof mit Stumpfgleisen. Und wenn wir noch die dazunehmen die mit Wagenkarten arbeiten, dann kommen sie um die Kadees nicht herum, besonders wenn Sie nachträglich damit anfangen....
PD (manche dieser Untergrundgleispläne würd ich nicht mal meinem grössten Feind wünschen.... der verbringt mehr Zeit abgetaucht als seinen Zügen zuzusehen
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07.10.2007 19:07
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