erstmal willkommen im Forum. Du darfst dich gerne auch vorstellen (mit Namen) und auch gerne ein wenig Geduld mitbringen. Wir beantworten hier Fragen nicht hauptberuflich (schön wär´s ;-)
Zu deiner Frage: eine schöne Brücke ist das. Selbstbau? Warum blau? Leider sieht man im Detail die Brückenlager nicht so gut, aber wie Mark schon schrieb, die Enden liegen auf den Lagern, also auf den Pfeilern. Vielleicht machst du mal ein Bild im Detail, dann wird es einfacher, dir die Frage zu beantworten.
Vielleicht schaffst du es auch noch, die Bilder hier direkt einzustellen. Wie das geht, findest du unter "nTags" links neben jedem neuen Beitrag bzw. beim Antworten. Es ist einfach lästig, jedesmal alle Links anzuklicken.
prima, das mit den Fotos Um ehrlich zu sein: Weit und breit nix von Brückenlager zu sehen ;-( Vorschlag: bevor du das jetzt wieder auseinander reißen musst, einfach das "virtuelle Lager" mit etwas gründ (Strauch, Gras, Efeu, etc.) wegtarnen. Das interessiert hinterher eh niemanden mehr (also mich nicht ;-). Wichtig ist, dass der Gesamteindruck stimmt, zumal der Stoß der Mauerkanten auch nicht ganz so korrekt zueinander ist. Falls du noch mehr Bilder von deiner Anlage hast, dann zeig sie ruhig mal her, ich gugge doch so gerne Bildas ;-)
Ja. Brückenlager müssen massiv gebaut sein, denn sie tragen (je nach Anzahl der Pfeiler) bis zur Hälfte des Trägergewichtes und noch die Masse, welche die Brücke befährt!
Da reicht deine dünne Mauer längst nicht mehr, ausser du fährst in Epoche 0.
Am besten schaut man sich solche Sachen halt beim Vorbild ab, die machen solche Sachen grösstenteils richtig!
PS: man darf in eine Antwort mehrere Antworten packen! Ist dann einfacher zu lesen. Danke!
>>Liegen die Rampenstücke auf dem Brückenlagern richtig?
Ist das aufliegende Stück in der Tiefe so okay ?
Oder ist zu viel von der Rampe auf dem Lager?<<
Die ersten zwei Fragen "nein", die dritte "ja". Begründung, hoffentlich in der Kürze verständlich und nachvollziehbar.
Denn die ganze Brücke ist leider in vielen Punkten völlig falsch. Auch hier wäre es hilfreich gewesen, vor Baubeginn einmal rauszufahren und Detailfotos zu machen.
Die dicken Träger an der Seite mit dem Geländer oben drauf machen überhaupt keinen Sinn.
Dicke Träger gehören bei dieser Art Brücke genau unter die Schienen. Guck 'mal das Vorbildfoto von Mark an, da kann man schön von unten druntergucken und genau das sehen.
Da wo die Schienen laufen, hast Du einen Windverband angeordnet. Der gehört ganz nach unten, wäre bei solch einer geschlossenen Blechträgerbrücke aber so explizit gar nicht nötig.
Zur eigentlichen Frage:
Brückenlager sind immer an den Enden der einzelnen Brücken- Elemente. Und zwar eine richtige Lagerung zwischen Unterkante Brücke und Pfeiler.
Diese Lagerung berücksichtigt das nicht unerhebliche Längsspiel einer (Eisen-) Brücke. Normalerweise sind das Pendellager auf der einen Seite (damit die Brücke eine feste Position hat) und Rollenlager auf der anderen Seite (eine große Eisenrolle, auf der die Brücke in Längsrichtung sich ausdehnen kann je nach Temperatur). Es gibt auch andere Lagerarten, z.B. Lager aus geschichteten Gummiplatten, die sind aber bei solch einer Blechträgerbrücke nicht sehr verbreitet.
Grundsatz: Das Lager soll die Brückenkräfte in den Untegrund ableiten. Brückenkräfte können nur durch Träger laufen und werden am Punkt des Auflagers gesammelt. Und das ist wirklich mehr oder weniger ein Punkt.
Um das nachzuvollziehen, sollte man schon minimal Ahnung von Statik, zumindest aber von Geometrie haben. Davon ist o.a. Brücke aber um einiges weg. Wahrscheinlich sind Dir selbst zweifel gekommen, als die Brückenenden so weit ins "Landesinnere" ragten.
Merke: Die Widerlager (um die geht es primär, von den Auflagern auf den Pfeilern gibt es ja keine Bilder) nehmen Kräfte auf primär nach unten, sekundär und fast vernachlässigbar nach hinten ins "Landesinnere".
Ich schaue jetzt mal, ob ich Bilder von solchen Lagerungen von meinen Modellen gerade zur Hand habe.
Als ich den Tread nochmal durchgelesen habe, fällt mir der Begriff "Märklin-grau" ins Auge.
Und damit die Erkenntnis, daß das Brückenteile aus dem Hause Märklin sind. Wie anderenorts schon vielfach beschrieben: Die meisten Brücken der Zubehörhersteller haben mit der Realität nicht viel gemeinsam. Das gilt wie oben beschrieben auch für diese "Brücke".
Mit ihren fetten seitlichen Trägern und den für eine Blechträgerbrücke typischen, hier aber fehlenden Trägern unter den Gleisen ist sie ein technischer Witz.
Die Teile nehmen ihre Tragkraft aus der Dicke des Plastiks, nicht aber aus wirklichen statischen Voraussetzungen. Was man aber machen könnte.
Ein gutes Beispiel ist die Bietschtalbrücke von Faller. Die nimmt als Orginal-Faller ihre Tragkraft aus einem dicken geraden durchgehenden Plastikbrett und die Gitterkonstruktion ist nur Beiwerk.
Ich habe dieses Plastikbrett als erstes weggeschmissen, weil es die ganze Optik versaut und zweitens es nicht ermöglicht, die Brücke vorbildgerecht in eine Kurve zu legen.
Die Gitterkonstruktion ist aber statisch bestimmt und erlaubt ohne weiteres eine filigrane Brücke in der Kurve. Wenn man nur die Gitterkonstruktion die Kräfte übertragen läßt und im Gegensatz zum Faller-Vorschlag die Lagerung technisch richtig ausführt. Und die Brücke aus beweglichen Teilen aufbaut - so wie in Echt auch:
meine Formulierung des Brückenbaues bezog sich auf das Holzgerippe und die Pfeiler (von mir irtümlich weiter oben als Lager bezeichnet). Die Brückenteile sind Fertigteile von Mä......... Ich fühle mich zur Zeit nicht in der Lage eine Brücke komplett selber zu bauen. Weiterhin hab ich gelernt das an meinen Rampenstücke keinerlei Lager detailiert sind, muß ich überlegen was ich mache. Tip von Alex anwenden oder eventuell doch eine Lagerung andeuten. Deine Bilder sind schon mal sehr hilfreich,wie gerade sehe hast Du noch weitere angehängt. Diese passen aber nicht in meine Landschaftsgestaltung. Werde versuchen aus dem vorhandenen Material das beste zu machen.
@@@@Mark
Ich werde jetzt mal in Klausur mit mir selber gehen und eventuell noch mal eine Änderung an den Stützmauern vornehmen, da ich in Epoche IV fahre.
Gruß Ingo
meine Anlage Ingolfing Märklin H0, K-Gleis, Rocrail und CS2
wir sind alle keine ingenieure ... ich würde mit dem bastelmesser einfach noch 2-3 millimeter vom steinlager abschneiden (nur vorne) ne pape drüberkleben und als lager einen dünnen streifen holz verwenden
wichtig fände ich nur, dass die brücke auch dort aufhört, wo das lager ist ... , also ein wenig kürzen ...
aber mal ne ganz andere frage:
wodrüber führt die brücke?
an der tiefsten stelle ist ein brückenpfeiler, also kann hier - wie meistens - kein bach verlaufen ...
dass die Brücke technisch nicht ganz richtig aufgebaut ist, wäre vielleicht verschmerzbar. Wichtiger wäre eine dann aber einigermaßen realistische Auflage der Brückenelemente.
Ich habe mal in ein Bild reingezeichnet, wie es aussehen könnte. Rechts ist das feste Lager (rot) mit Auflageunterbau/Widerlager (blau) gezeichnet. Links (natürlich ans Brückenende) müsste dann das bewegliche Lager mit der größeren "Rolle" als Aufnahmepunkt mit ebenfalls gezeichnetem Widerlager hin. Die vorhandene Landschaft muss also weit zurückgeschnitten werden und am Widerlager ansetzen.
Auch auf die Mittelpfeiler müssen die entsprechenden Lagerpunktaufnahmen hin, es ist völlig falsch, die Brücke einfach mit den Untergurten auf die Pfeiler zu legen.
Denn das eingezeichnete System ist statisch unbestimmt. Zwei Pendellager kann es nicht geben. Hast Du auch so beschrieben, aber nicht gezeichnet.
Richtig:
rechts (z.B.) wie eingezeichnet ein Pendellager
links und bei allen weiteren Abstützungen eine gelagerte Rolle als horizontales Ausdehnungslager, da die gesamte Brücke als ein durchgehender Balken (=Durchlaufträger) gebaut ist.
gebe echoo Recht und das könnstet du noch problemlos nachträglich einbauen. Was mir viel größere Sorgen machen würde, ist die abgeknickte Überfahrt von der Brücke auf die rechte Anlagenseite. Der Übergang ist eckig und nicht ausgerundet. Schon mal eine Probefahrt gemacht? Betriebsicherheit geht nämlich vor
Du kannst einen Erschrecken, bin gleich in den Keller gestolpert zum Prüfen und Fahren.
Also ich fahre seit März so rum mit allem Material was ich so habe, vorwärts und ab und zu auch rückwärts, alles ohne Probleme keine abgehängten Wagen nichts.
Die Gleise, die Brücke, die Mauerteile alles ist momentan nur lose aufgelegt, nichts verschraubt und nichts geklebt.
Deshalb sieht es auf den Bildern vielleicht etwas geknickt aus.
Gruß Ingo
meine Anlage Ingolfing Märklin H0, K-Gleis, Rocrail und CS2
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01.10.2007 20:41
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