Hallo Weiß jemand ob man einen Kondensator zur Stromspeicherung beim schlechten Schienenkontakt vor einem Digitaldecoder bauen kann. Mein Vt 98 von Roco läuft recht bescheiden über die Weichenstraße.
ja das geht. Momentan ist oder war bei "Videos" in dem Thread von Alex eine Diskussion darüber. Er heißt "polarisierte Herzstücke braucht man nicht". Schau da mal rein, wenn du durchblickst. Ich habe mich davon schnell verabschiedet.
nach meinem Erkentnissen muß auch beim "Lenz gold" der Kondensator nachgerüßtet werden, zumindest bietet der o.g. Dekoder die Möglichkeit. Ich hatte beim Händler meies geringsten Mißtrauens mal nach der Kombination gefragt, Dekoder "Lenz gold Mini" = 33 Euro + Kondensator =25 Euro, war mir persönlich zu teuer, somit hängt die FLM BR 86 halt weiter auf der unpolarisierten Bogenweiche
Habe mir zu dem Decoder auch noch den Speicherbaustein 10493 bestellt. Sobald er in den Vt 98 eingebaut ist werde ich berichten ob es das Geld wert war.
"Dekoder "Lenz gold Mini" = 33 Euro + Kondensator =25 Euro" Ich hoffe dass das jetzt nicht heisst das nochmal 25 Euro drauf kommen, selbst die Differenz, also 8Euro, wären schon zuviel, egal wie das jetzt gemeint war. Es gibt eine billigere Methode ebenfalls noch, darüber lässt sich aber streiten. Man nehme einen Tams Decoder, z.B. beim LD-G8 (immerhin schon mal Lastregelung) kann ein Elko ganz einfach nachgerüstet werden. Wird sogar in der Betriebsanleitung erwähnt, die Frage ist nur ob einem die Deocder von Tams genügen. War übrigens ein schöner Thread :-) , eine 100% Lösung gibt es aber nicht die für alle Decoder und Varianten gilt. Die "billige" Tams Variante funktioniert aber, kann auch leicht selbst bewerkstelligt werden.
habe mir den Lenz gerade mal angeschaut, hier hat sich Lenz etwas ganz schönes einfallen lassen Bei Tams ist man den billigen Weg gegangen mit einem Elko, das hat natürlich auch gravierende Nachteile, einer davon ist der relativ geringe und begrenzte "elektrische Speicher" der von der Kapazität abhängt, im Vegleich zum Lenz. Bei Lenz hat man den Aufbau anders gelöst, zu Vergleichen mit einer USV wie man sie aus dem Computerbereich kennt. Bei Lenz ist auch die Spannungsversorgung des Ladespeichers getrennt von dem "Charge" Eingang des Reglers wo dieser im Bedarfsfall Rückspeisen muss in den Decoder, bei Tams geht man den direkten Weg. Man kann also sagen dass der Lenz einen höheren Strombedarf eher sicher überbrücken kann, z.B. Soundlok mit Rauchgenerator bei langsamer Geschwindigkeit usw. als der Tams.
Obendrein ist bei dem Lenz Gold Decodern mit USV die Versorgung des Decoders mit Steuerbefehlen selbst bei nicht vorhandenem Kontakt zwischen Rad und Schiene gegeben. Wie genau die das gelöst haben, weiß ich nicht, aber bei einer mit USV ausgerüsteten Lok kann selbst auf einem mit Tesa abgeklebten Schienenstück noch beschleunigt, abgebremst oder F- Tasten geschaltet werden. Der Pufferbaustein besteht aus einem GoldCap (spezieller Kondensator mit sehr hoher Kapazität bei sehr kleiner Größe) sowie einer Elektronik fürs laden und die Signalaufarbeitung. Ist also nicht einfach ein Elko dran und fertig. Der Elko bei Tams dient in erster Linie als Anti- Alzheimer Speicher. Ohne stottern die Tams bestückten Loks ziemlich schnell. Der Lenz Gold kostet bei Licht 25,99€, der Power 1 32,99€ (also mehr als der Decoder).
das ein 470uF Elko, der bei Tams empfohlen wird, nicht genügend Energie speichern kann um ca 500mA auch nur kurzzeitig vernünftig zu überbrücken ergibt sich bereits aus den elektrischen Parametern. Aber, ein wenig hilft es trotzdem und oft reicht es auch aus, bei grossen Bogenweichen setze ich ein ? davor. Man muss auch unterscheiden wie häufig bzw wie lange der "Kontakt" zur Schiene fehlt. Mit dem Lenz Decoder in Bezug auf den Speicher hast du eigentlich schon fast alles erwähnt. Der Goldcap wird während der Fahrt ja ständig geladen, bei "Stromausfall" wird der KOMPLETTE Deocder aus dem Cap versorgt. Durch die grosse Kapazität ist das ohne weiteres möglich, Kapazitäten von weit über 1F sind bei Goldcaps eher die Regel als eine Seltenheit. Ein IC übernimmt den Rest des Lade- Entladevorgangs indem er bei festgelegten Schwellenwerten die gespeicherte Energie des Caps beispielsweise wieder in den Decoder zurück speist. Allerdings lässt sich Lenz diese Neuerung teuer bezahlen, vor allem da sie damit, zumindest meines Wissens, die einzigen am Markt sind. Zu deren Verteidigung sei aber gesagt das bereits ein Goldcap 50F/ 2,3V als einzelnes Bauteil schon über 17Euro kosten kann. Der Ladecontroller muss ebenfalls so dimensioniert sein dass er einen komplett entladenen Goldcap sicher laden kann, Goldcaps haben die unangenehme Angewohnheit ohne Restladung wie ein Kurzschluss zu wirken zum Einschaltzeitpunkt, dieser Effekt ist hier wesentlich stärker ausgeprägt als bei Elkos.
ZitatGepostet von DR DRG ...das ein 470uF Elko, der bei Tams empfohlen wird, nicht genügend Energie speichern kann um ca 500mA auch nur kurzzeitig vernünftig zu überbrücken...
Wohl wahr. Deswegen baue ich in meine LED beleuchteten Wagen als Flackerschutz schon 2200 µF Elkos ein. Das reicht bei ein paar LED aus, um das Flackern der schlechten Stromabnahme der Wagen auszugleichen. Für mehr aber reicht es nicht. Und ein 2200 µF Elko hat schon ein mächtig großes Volumen für ein H0 Fahrzeug.
also ich habe in einen Wagen nur einen 470uF-Kondensator eingabut. Das reicht im Prinzip bei 4 LED´s aus. Allerdings schwanken die etwas in der Leuchtstärke. Und das wiederum sieht bei Epoche 3 und Schmalspur durchaus vorbildgerecht aus.
Hi. Ich versorge den kompletten Zug vom letzten Wagen (Steuerwagen) aus mit Strom für die Beleuchtung. So muss ich nur einen Decoder pro Zug unterbringen. Den letzten Wagen nehme ich, damit die Automatik auch sicher merkt, wenn irgendwo ein Wagen abkuppelt. So hat man am Anfang (Lok) und am Ende (letzter Wagen bzw Steuerwagen) je einen Decoder, den man auswerten kann. Und ich habe nicht an allen Wagen bremsende Schleifer. Deswegen reichen mir 470 µF nicht aus, auch wenn alle LED pro Wagen in Reihe geschaltet und somit pro Wagen nur 10-15mA Strom verbraucht werden.
So, habe jetzt die beiden Teile drin. Der Schienenbus läuft jetzt schön langsam über die Weichenstraße. Vielleicht nicht die billigste Lösung, aber für mich die einfachste.
bei mir drückt ein Messingdraht auf die Achse als Schleifer. Da die nur einseitig isoliert sind, ist das einwandfrei. Zusätzlich haben die Wagen von renomierten Herstellern natürlich eine Dreipunktlagerung. Ich habe schon überlegt im Gepäckwagen einen größeren Kondensator unterzubringen und die anderen Wagen zu verkabeln. Mit den Drehgestellwagen ist das machbar, mit den Zweiachsern ist es einfacher jedem Wagen seine Schleifer zu verpassen.
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Kondensator am Decoder
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30.07.2007 16:30
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