Die Planung meiner Epoche-V-Anlage wird allmählich konkreter; es wird drei betrieblich voneinander unabhängige Ebenen geben. Die unterste (und um die gehts zunächst) bietet im Anlagenvordergrund einen ca. 2m langen Vorstadtbahnhof mit Regionalverkehr (naja, ein besserer Haltepunkt für S-Bahnen ) mit Tunnels links und rechts, die direkt (ohne Steigungen) in den großzügigen Schattenbahnhof münden.
Ich möchte mir dabei mit der Oberleitung richtig Mühe geben aber nur da, wo man es sieht. Kann ich den Fahrdraht innerhalb des nicht sichtbaren Bereichs einfach an die Unterseite der darüberliegenden Ebene (Holzplatte) führen, so dass die Stromabnehmer nach Einfahrt in den Tunnelbereich am Draht entlang sanft nach oben schwenken, bis sie keinen Kontakt mehr haben - bis zur Tunnelausfahrt, wo sie dann entsprechend wieder auf das normale Fahrdrahtniveau heruntergedrückt werden?
Die Oberleitung soll auf meiner Anlage natürlich keinen (echten) Strom führen .
Dank + Gruß Volker
[ Editiert von Hanuller am 03.04.07 13:21 ]
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Ja, Martin, der Gleisplan für die untere Ebene ist fertig; ich wollte das ganze aber hier eigentlich erst präsentieren, wenn auch der Entwurf für die beiden darüberliegenden Ebenen steht (ein Straßenbahnthema mit mehreren Haltestellen und kleinem Betriebshof). Also bitte noch ein klitzekleines bisschen Geduld...
Hast Du aber vielleicht eine Antwort auf meine Frage betreffend Oberleitung unter Tage???
Gruß Volker
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>>Kann ich den Fahrdraht innerhalb des nicht sichtbaren Bereichs einfach an die Unterseite der darüberliegenden Ebene (Holzplatte) führen. . .<<
Natürlich geht das.
Ich würde aber noch einen Schritt weiter gehen und die Oberleitung im sichtbaren Bereich "berührungslos" lassen. Weil dann die Fahrdrähte filigraner und naturgetreuer gestaltet werden können.
Ich fahre seit vielen Jahren so. Mein Loks haben einen in der Höhe fixierten Pantographen (so 1mm unter dem Fahrdraht), nach unten ist der voll beweglich.
Um Pantounglücke jeder Art aber zu vermeiden, - ist der Fahrdraht exakt so verlegt, als würden die Pantos schleifen (damit sich nichts verhakt, wenn doch einmal einer nach oben "abhaut"). - ist der Fahrdraht mit Federn abgespannt - sind hinter den Tunnelportalen (also innen) immer nach oben führende Fangdrähte aus 1mm Messingdraht montiert. So wie Du es auch vorhast.
Hier 'mal ein Situationsbild einer Lok. Da muß man m.E. schon sehr genau hinsehen, um zu erkennen, daß der Bügel gar nicht anliegt.
ZitatGepostet von Gustav Mein Loks haben einen in der Höhe fixierten Pantographen (so 1mm unter dem Fahrdraht), nach unten ist der voll beweglich.
Hallo Gustav,
könntest Du mal beschreiben, wie Du das angestellt hast? Am besten wäre natürlich, wenn Du auch gleich ein paar Bilder von den fixierten Pantos mitliefern könntest. Das von dir gepostete Bild ist ja toll, man sieht wirklich nicht, ob der Panto nun die Leitung berührt, oder nicht. Aber man sieht leider nicht, auf welche Art und WEise der Panto nach oben fixiert wurde. Würde mich schon brennend dafür interessieren, denn das könnte massig Geld sparen.
Wenn Du den Panto genau anguckst, siehst Du in der Mitte von oben nach unten zwei silberne Streifen. Das ist die (bei mir aber noch weit verbreitete) Primitivversion der Höhenfixierung: mit einem Zwirnsfaden in Pantofarbe. Zwirn ist wichtig, Nähseide ist zwar dünner, hält aber nicht so sicher und ewig.
Inzwischen haben wir noch andere und unsichtbarere Methoden entwickelt. Hängt auch etwas von der Bauform/ vom Hersteller des Pantos ab.
Jipar schreibt dazu gerade etwas ausführlicher und hat extra neue Fotos gemacht.
1) Mit einem Zwirn-Faden Der Zwirn-Faden wird oben durch das Schleifstück und unten unter dem Rahmen durchgeführt. Wenn der Pantohub in Ordnung ist, verknotet man den Faden sehr gut (!). Eventuell gibt man zur Sicherheit einen Tropfen Sekundenkleber darauf (ganz wenig, am besten mit einem Zahnstocher auftragen und auf die Lok aufpassen!).
Wenn alles geklappt hat sollte das so aussehen:
Bei Einholmpantographen kann man das eleganter lösen, indem man den Faden um den unteren „Arm“ und den Rahmen legt. Dann sieht man den Faden nur noch, wenn man weiß, dass er da ist. Allerdings sollte man hier zwei oder drei Knoten machen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Das Ergebnis:
2) Mit einem Stift Die Methode mit dem Stift funktioniert nur bei Vollscherenpantographen! Um den Hub des Pantos zu begrenzen, schiebt man einen Stift mit der passenden Länge (je nach dem wie hoch der Panto sein soll) in die Feder. Dieser Stift verhindert nun, das sich der Panto weiter hebt.
3) Mit einem Kunststoff-Klotz Dies ist m.E. die eleganteste Methode, allerdings ist sie nicht bei allen Pantos anwendbar.
Fast alle Einholmpantographen haben eine Art „Arm“, mit dem Sie irgendwann an einer Begrenzung anstoßen. Wenn man nun an diesen Arm ein Kunststoffstück anklebt, kann sich der Panto nicht mehr so weit heben. ACHTUNG: Nur an diesem Arm ankleben! Nur dann bleibt der Panto auch weiterhin beweglich. Wie dick der Kunststoff sein muss, muss man ausprobieren, da dies je nach Fahrzeug sehr unterschiedlich sein kann.
Bei Loks mit Vollscherenpantographen gestaltet sich dies noch schwieriger. Bei der E03 von Roco (also deren Panto-Typ) war dies möglich.
Eingekringelt das Kunststoffstück, welches den Hub begrenzt (wurde bereits rot lackiert).
Dies sind also unsere Methoden. Ich hoffe das hilft und wünsche viel Spaß und Geduld beim ausprobieren.
Bernd Müller schrieb: Oberleitung unter Tage ist kein Problem. Am Einfachsten, man nimmt ein Schienenprofil, das man mit dem Kopf nach unten an der Decke befestigt.
Keine schlechte Idee, aber gar keine Oberleitung spart Zeit, Geld und Mühe, weshalb ich wohl zunächst mal diese "Nulllösung" weiterverfolgen werde.
Gustav schrieb: Ich würde aber noch einen Schritt weiter gehen und die Oberleitung im sichtbaren Bereich "berührungslos" lassen. Weil dann die Fahrdrähte filigraner und naturgetreuer gestaltet werden können.
Was mich an dieser Idee fasziniert, ist die Schonung des Materials und die mögliche Dünne des Fahrdrahts. Es ist andererseits natürlich auch schön zu sehen, wie der Panto sich immer an der Oberleitung anschmiegt und leichte Federbewegungen ausführt. Ich werde das mal ausprobieren.
Baureihe 141 schrieb: Da gibt es doch auch beim Conrad so eine Tunnel Oberleitung.Werde mal den Link Suchen.
Wie gesagt, ich möchte möglichst auf eine Oberleitung im Schattenbahnhof möglichst verzichten. Dein Link führt übrigens in Deinen Conrad-Einkaufswagen, auf den ich leider keinen Zugriff habe. Wenn Du magst, poste doch nochmal den direkten Link, würde mich dennoch interessieren.
An jipar besonders herzlichen Dank für die aufwändige Doku mit Alternativvorschlägen!
Gruß Volker
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Es gibt da noch die Möglichkeit, nur an den "Absenkungen" Oberleitungen zu montieren, die dafür sorgen, das der Pantograf nicht hängen bleibt, sonst läuft er Frei mit. Kombiniert mit der Höhenbegrenzung ist der "Einfangbereich" auch relativ klein zu halten.
ZitatGepostet von ptlbahn Es gibt da noch die Möglichkeit, nur an den "Absenkungen" Oberleitungen zu montieren, die dafür sorgen, das der Pantograf nicht hängen bleibt, sonst läuft er Frei mit. Kombiniert mit der Höhenbegrenzung ist der "Einfangbereich" auch relativ klein zu halten.
Hm, vielleicht bin ich ja schon zu müde von des Tages Last und Mühen, aber ich versteh grad nicht, was Du mit den "Absenkungen" meinst Erklärst Du's mir bitte?
Gruß Volker
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Die Pantographen laufen immer frei mit (schleifen eventuell auch an der Oberleitung). Ist nun im verdeckten Bereich nicht genug Luft nach oben, baut man unter das Hindernis einen Fangdraht, der den Panto runterdrückt und unter dem Hindernis durchführt.
Wir haben dieses System auch bei Engstellen im Einsatz, wobei die meisten Pantos aber auch unter dem Hindernis durchkommen ohne den Fangdraht zu benutzen (siehe oben).
also ich hab unterirdisch 1,5 mm2 Kupfer verwendet habe kleine Messingnägel in der oberen Platte eingeschlagen und den Kupferdraht angelötet. Mann kann sich nötürlich auch ein gestell aus Kupferdraht biegen und da anlöten. Hab das mal irgendwo gesehen vielleicht find ich die seite nochmal
MfG Martin man baut immer zweimal und ich wohl etwas mehr Ich fahr mit OpenDCC, selbstbau macht Spaß