ich hab bei Woytnik funktionsfähige Scharfenbergkupplungen für HO entdeckt. Dann hab ich mir gedacht, daß man die vielleicht in einen ICE 2 von Märklin einbauen kann und so zwei zusammenhängen kann. Und ich muß sagen, sehr feine Dinger, das! Es funktioniert hervorragend und sieht auch deutlich besser aus, als z.B. die von Märklin gelieferte "Kupplung", die lediglich eine unter die Modelle verschraubte Stange ist...
...wie gesagt, zwei ICE2 hab ich schon umgerüstet. Wenn meine Frau meinen Wunsch erhört, dann bekomme ich zu Weihnachten von ihr eine zweite Roco-S-Bahn und dann werd ich dort auch umrüsten...
So, jetzt isses so weit: Hier sind die versprochenen Bilder:
...ein wenig unscharf, ging aber leider nicht besser. Außerdem muß ich das ganze noch farblich behandeln...
...dafür sieht man es hier wieder besser...
Es gibt nur ein Problem: Man kann kein "Zickzack-Gleis" befahren, weil der Drehpunkt der Kupplung noch zu weit innenliegend ist. Das heißt, daß nach jeder Kurve in R1 (andere habe ich so auf der Anlage nicht) ein gerades Gleis kommen muß, das die Länge des Steuerwagens hat, bevor es in die andere Richtung geht.
@420...: Sollte funktionieren, wobei ich noch nicht bei meiner 420 geschaut habe. Lediglich die 423 hatte ich umgedreht und für umbaufähig erachtet. Du mußt dich allerdings auf ein bißchen Bastelei einstellen, also z.B. Loch bohren etc...
Davor schrecke ich nicht zurück. Ich hab mir den 420 001 (allererster ROCO 420 nach RÖWA) geholt und bin dran den zu verfeinern. Da ich den 420 001 als Vorbild sehr gut in vielen Details kenne (auch seine Störungen im Museumsbetrieb), habe ich mir zum Ziel gesetzt, die alte Mühle optisch auf Neuzustand herzurichten.
boah, das sieht echt mal gut aus. Was mich noch interessieren würde:
1. Wie sieht es denn im Inneren aus, also kannst du mal das Gehäuse abnehmen und uns einen Blick in die Mechanik gewähren?
2. Die Bugklappe passt aber nun nicht mehr drauf, oder? Denn so wie ich das sehe, steht die Kupplung zu weit nach vorn heraus, wodurch man die Bugklappe nicht montieren kann.
@Dominik B: Vielen Dank für die Blumen! Zuerst zu deiner zweiten Frage: ja, die Bugklappe paßt nicht mehr drauf, wobei das für mich sowieso uninteressant ist, da der Zusammenkuppelvorgang an einer Stelle passieren soll, wo ich mit meinen Fingern nicht hinkomme. Außerdem hätte ich keine große Lust, kurz vor dem Kuppelvorgang erst die Klappen herunter zu pulen. Nicht zuletzt ist es erforderlich, die Plastikhalterungen der Bugklappen abzuschneiden, wenn die Kupplungen in einigermaßen realistischer Höhe angebracht werden sollen... In der Realität sind mir zudem schon ein-/zweimal Züge untergekommen, die in der Tat mit offener Klappe herumgefahren sind. Vor zwei Wochen hatte ich sogar zwischen München und Augsburg die Variante beobachtet, wo zwei Triebköpfe zusammen hingen und die Steuerwägen jeweils die Zugspitze darstellten (ganz entgegen der "Panthographenbelastung-der-Oberleitung-Philosophie der Bahn)
Zu deinem ersten Wunsch: Ich werde in den kommenden Tagen, wenn den irgendwann einmal die LED-Platinen kommen, die ich in Auftrag gegeben hatte, Fotos vom Innenleben machen und einstellen. Bis dahin stell dir das einfach so vor: Nach dem Kupplungskopf kommt eine Verbreiterung, in die ein Loch getrieben ist. Hier kommt die mitgelieferte Gewindeöse durch, von der anderen Seite die Schraube (auch dabei). Dann hängt hinten noch ein kleines "Schwänzchen" dran, das wiederum ein kleines Loch hat: Hier wird die mitgelieferte Feder eingehängt. Diese Kupplung gibt es im Übrigen so wie bei mir, zum Verschrauben, oder auch für den NEM-Schacht. Ach ja, die Dinger sind komplett aus Metall...
[ Editiert von Iwans Tschtschtsch am 13.12.06 11:31 ]
Ich weiß zwar nicht, ob es so geht, da ich diese Kupplungen nicht kenne, aber wie währe folgendes: In die Bugklappe kommt ein Scxharfenbergkupplungskopf innen eingesetzt. Im ungekuppelten zustand wird einfach die Bugklappenatrappe "Angekuppelt", wenn gekuppelt werden soll, dann die kupplung lösen, klappe abnehmen und züge kuppeln. Ginge das nicht?
Stimmt, aber wie Jens Olle schon sagt, das macht die Kupplungsdeichsel nicht kürzer - oder anders gesagt: Entscheident für die Kupplung ist der Drehpunkt, um z.B. Kurven fahren zu können. Dieser Drehpunkt muß soweit außen wie möglich liegen, damit ein störungsfreies Durchfahren von Kurven und Geraden möglich ist - andernfalls würden sich die Steuerwägen gegenseitig aushebeln...
Du kannst mal selbst ausprobieren, was du für einen Abstand von zwei Waggons brauchst, um störungsfrei deinen kleinsten Radius durchfahren zu können. Ich habs bei mir versucht und habe mit meiner Lösung erreicht, daß der gesamte ICE 2 in zusammengekuppelter Version überall durchkommt. Voraussetzung: Nach jedem gebogenen Gleisstück in R1 kommt ein gerades Gleisstück in ungefährer Länge des Steuerwagens. Nicht zu vergessen, daß die Öffnung an der Wagenfront nicht mit dem möglichen Radius einer Kurzkupplungskulisse vergleichbar ist: Diese kommt weiter "ums Eck rum", weil sie unterhalb der Puffer noch Platz hat. Dieser Platz fehlt bei geöffneter Bugklappe!
Aber, wie gesagt, ich möchte sowieso soweit wie möglich auf "Handarbeit" verzichten. Deshalb fahre ich einfach mit offener Bugklappe herum - bei der echten Bahn wird es auch zeitweilig verpennt und die Klappe ist ja nur auf einer Seite offen, somit ist es nur noch halb so schlimm...
heißt das, du hast nur am Steuerwagen 'ne Schaku? Ach, und wie wird die eigentlich entkuppelt? Mittels Entkupplungsgleis, per Hand, oder mit einem internen Elektromagneten?
Richtig, nur am Steuerwagen, weil das doch eher der Norm der Bahn entspricht. Sie wird eigentlich per Hand entkuppelt. Wenn du dir die Bilder auf der Woytnik-Homepage ansiehst, dann sieht man ganz genau, wie es geht: Unter der Führungsstange hängt noch ein Teil runter. Damit wird entkuppelt...
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Scharfenberg-Kupplungen
Thema drucken
10.12.2006 11:48
Antworten
