ich habe mich die letzten Tage bei Euch über den Digitalumbau von meiner Eisenbahn schlau gemacht.
Von Euren ganzen Antworten her, schließe ich daraus, das ich meine analoge Bahn erstmal aufbauen kann, und dann später auf Digital umrüsten kann. Ist das richtig?? Und wenn ja, mit was fängt man beim Umrüsten am besten an? Kann ich auch meine alten Weichen (M-Gleise)auch Digital ansteuern?
Dachte daran, erstmal meine Loks umzubauen, unddann nach und nach den Rest der Bahn.
ja klar kannst du im Nachhinein auf digital umsteigen. Ich bin auch erst mit Trafo, dann mit DELTA und dann mit Märklin Digital gefahren - und nun mit der ECoS.
Nein, du kannst die alten M-Weichen (sofern kein Antrieb eingebaut ist) nicht digital schalten. Ein nachträglichen Antriebseinbau gibt es nicht. Du kannst nur selber was zusammenkonstruieren.
Mit was du anfängst? Nun gut: Es gibt drei Komponenten: Zentrale, Loks, Zubehör (digitale Weichen, Signale und und und). Ich würde mir überlegen, welche Zentrale ich will (was nobles, was einfaches, was mit wenig Funktionen, was mit viel Funktionen), dann würde ich die Lokdecoder kaufen (falls du keine Multiprotokoll Decoder kaufst, musst du dich vor dem kauf entscheiden, welches Digitalsystem du verwenden willst). Und dann kannst du immer noch Weichen, Signale und das andere Zeugs installieren.
nein, es geht nicht um das Digitalsignal, es geht um den Antrieb. Aber das hat eigentlich nix mit digitalzu tun. Naja, hoppla Ich wollte nur sagen, wenn du die Weichen elektrisch schalten willst, kannst du in die nicht einen Antrieb reinbauen, falls nicht einer drin ist. Es gibt keine Märklin M-Weichenantriebe als Ersatzteil nachzukaufen.
Erstmal hat MTFROMW keinen Namen, den man ansprechen könnte.
Dennoch, was versprichst Du dir von einem digitalen System ? Loks fahren und anhalten kann man auch sehr gut im analogen Bereich und natürlich die Weichen schalten.
Ältere Loks haben doch keine Funktionen ausser ev. Telex/Raucheinsatz. Warum dann auf digital umrüsten ?
Das Wort "Digital" ist ein Reizwort, dem wohl viele Freude abgewinnen wollen und hinterher nichts wie Ärger damit haben.
ZitatDas Wort "Digital" ist ein Reizwort, dem wohl viele Freude abgewinnen wollen und hinterher nichts wie Ärger damit haben.
So einfach lässt sich das wohl nicht ausdrücken, ich habe meine Anlage vor einigen Jahren auf digital umgerüstet und habe nicht mehr, aber auch nicht weniger 'Ärger' als jeder andere.
Wenn Du geschrieben hättest, - das eine digitale Anlage wesentlich teurer ist - der Betrieb für einen Anfänger komplizierter - vorhandene Komponenten für teilweise viel Geld umgerüstet werden müssen - u.a. hätte ich Dir vorbehaltlos zugestimmt.
Aber eine digitale Anlage hat auch zweifellos ihre Vorteile
ZitatÄltere Loks haben doch keine Funktionen ausser ev. Telex/Raucheinsatz. Warum dann auf digital umrüsten ?
Will ich Dir gerne erklären, nur ein paar Beispiele: - sanftes Anfahren der Lok ohne ständig am Trafo nachzuregeln - langsames Abbremsen vor einem Signal, ohne das der Lokführer durch die Windschutzscheibe kommt ;-) - Betrieb von mehreren Loks im gleichen Stromkreis, das ist besonders beim Rangieren ein großer Vorteil - selbst extreme Langsamfahrten sind kein Problem - elektronische Lastregelung, d.h.ein Zug fährt bergauf bzw. bergab mit nahezu konstanter Geschwindigkeit - übersichtlichere Verkabelung - ...
Anderen Digitalfahrern fallen sicher noch weitere Vorteile ein.
Natürlich lässt sich auch analog einiges durch den Einbau entspr. Komponenten (Schattenbahnhof- / Blockstreckensteuerung u.a.) ' veredeln ', aber dann wird's auch gleich wieder komplizierter und teurer.
Nein, ich bin auch der Meinung, ein Anfänger kommt mit einer analogen Anlage erstmal besser zurecht, aber im zweiten Schritt (wenn die erste Begeisterung dann nicht schon verflogen ist) würde ich immer zur digitalen Variante raten.
Aber das ist nur meine Meinung, wer anderer Ansicht ist - ich habe nichts dagegen.
>>Von Euren ganzen Antworten her, schließe ich daraus, das ich meine analoge Bahn erstmal aufbauen kann, und dann später auf Digital umrüsten kann. Ist das richtig??<<
Richtig, sofern nicht eine exakte Sicherungs- und Regelungstechnik vorgesehen ist.
>>Und wenn ja, mit was fängt man beim Umrüsten am besten an? Kann ich auch meine alten Weichen (M-Gleise)auch Digital ansteuern?<<
Ansteuern kann man alles mit entsprechenden Geräten. Ob es sinnvoll ist, altes Zeugs zu verbauen, ist eine andere Frage.
Alte gebrauchte Blechgleise sollen sich mit Digital schlecht vertragen.
>>Dachte daran, erstmal meine Loks umzubauen, unddann nach und nach den Rest der Bahn.<<
So machen es die meisten und bleiben dann auch dabei, d.h. der Rest der Bahn bleibt analog. Denn: Wenn schon digital steuern, dann richtig und mit PC. Alles andere ist nur 'was Halbes, kostet aber viel Geld.
ZitatGepostet von HeVoSi Anderen Digitalfahrern fallen sicher noch weitere Vorteile ein.
... ja. Z.B. die Ansteuerung über einen PC. Da gibt es ganz phantastische Programme (im Wert einer guten Lok). Wenn man möchte, kann man damit Zugfahrten mit Halt, Nachfolgezugfahrten usw. programmieren. Wie auch schon erwähnt mit Vorbildgeschwindigkeit. Je nach Anlagengröße fahren mehrere Züge gleichzeitig, ohne dass man selbst überfordert wird und zuschauen und genießen kann. Wenn man selber auch noch mitmischen will, kann man im Rangierbahnhof gleichzeitig noch rangieren. Über PC hat den riesigen Vorteil, dass man ganz schnell eine andere Zugfahrt programmiert hat, also endlose Möglichkeiten. Vorbildgetreue Signalansteuerungen usw. sind dann auch einfach zu realisieren. Mit gut eingemessenen Loks kann man an jeder beliebigen Anlagenstelle punktgenau anhalten.... Das setzt natürlich voraus, dass man auf ein gutes Digitalsystem aufbauen kann, das ein nicht gleich wieder eingrenzt.
Analog aufbauen und anfangen, und dann nach und nach auf Digital umsteigen. Die Vorteile von Digital die ich hier gelesen habe, sind einfach klasse, weil die Technik es erlaubt, mehrere Sachen auf einmal zu tun.
>>Die Vorteile von Digital die ich hier gelesen habe, sind einfach klasse, weil die Technik es erlaubt, mehrere Sachen auf einmal zu tun.<<
Nein, erlaubt sie nicht. Ausser man fährt gleich "Hohe Schule", wie ThiasR oben beschreibt. Aber da ist die Rede von >>. . .Ansteuerung über einen PC. . .<<
nun nimm doch nicht alles so auf die Goldwaage Mit mehreren Sachen meint er doch sicher mehr Loks gleichzeitig, unabhängig fahren lassen, Fahrstraßen schalten, Funktionen schalten.
Was du schreibst ist soweit zwar richtig, aber wenn du unabhängige schaltbare Beleuchtung (auch im stand) haben willst, oder freies unabhängiges Rangieren, dann kommst du miot deinen Analogbausteinen an die Grennze des machbaren!
auch Du behälst recht. Immer, wenn man das so will.
Aber ich schätze, dass die Vorstellung des Beitrageröffners etwas an der Wahrheit vorbeigeht. Ältere Loks bedürfen doch einer grösseren Umbauarbeit bevor sie die ev.geforderten Wünsche (welche Wünsche ? ) erfüllen können.
Meine Loks müssen nicht: Pfeiffen/Quietschen/Heulen oder sonst welche Verrenkungen können. Gruss Holger
ZitatGepostet von 8engel Meine Loks müssen nicht: Pfeiffen/Quietschen/Heulen oder sonst welche Verrenkungen können. Gruss Holger
das hängt davon ab, wie vorbildnah man baut. Ich z.B. würde nie auf meiner Anlage Loks verschiedener Bahngesellschaften laufen lassen, die beim Vorbild gar nicht parallel laufen könnten (z.B. eine SNCF und eine DB Lok). Aber macht mir z.B. weniger was aus, wenn da so enge Weichen sind und sich die Wagenübergänge total verschieben, hängt aber auch mit dem Platz zusammen. Ich glaube, da muss jeder für sich entscheiden, wie sehr er sich am Vilrbild orientiert.
Naja, solange es sich um loks von Nachbarbahnverwaltungen (zB. DB/SNCB/NS oder SNCF) handelt, kann man es immer noch als Grenznahen Verkehr ansehen, aber wenn sich SZD CSD und SNCF-loks im DB-Bahnhof treffen, dann wird es mir auch schon etwas zu bunt. Wobei auch eine NSB-Nohab in orginallackierung auf DB-Gleise für eine Privatbahn unterwegs ist.Also alles wieder Relativ!