Könnt Ihr mir bitte sagen, welche Erfahrungen Ihr mit dem Versand von Modellbahn-Lokomotiven durch die Post habt? Ich hörte in anderen Zusammenhängen, daß der Vermerk „Bitte nicht werfen: hochempfindlicher Inhalt!“ nichts nützt.
Klar hilft das nichts! Ich sehe oft genug, wie manchmal das Päckchen von vorne bis nach hinten durchs Auto geworfen wird... Naja, so sind se halt
Deswegen: Am besten dem Händler sagen, dass es gut verpackt werden soll. Ich muss sagen, ich hatte bis jetzt kein einziges Problem, da Modellbahnhändler sowieso gut verpackt verschicken und auch über Ebay hatte ich beim Lokkauf keine Probleme, dass die Lok dann defekt war. Selbst ein Fernseher hat den Transport überstanden und dient nun als Bildschirm für meinen Kamerawagen. Also es ist natürlich mal Glückssache, wenn du was defekt bekommst (oder halt Pechsache). In der Regel kommt doch alles heil an, oder wie seht ihr das?
[Sicher bin ich zu pessimistisch ... wohl deshalb, weil ich u.a. den VT 610 von Märklin (Artikel 3776) einsenden muß und derzeit keinen Händler zur Verfügung habe. Aber Polstermaterial besitze ich ja genug. ]
Die Zeit reicht nicht um die Pakete zu begutachten und die Warnhinweise zu lesen und zu beachten!!! In Berlin hast Du mit zwei Mann zwanzig minuten Zeit eine Wechselbrücke der Post zu entladen weil alle halbe Stunde die Bücken getauscht werden und die Transporter beladen sind. Die Zeiten must Du einhalten sonst kommt die Logistik durcheinander. Das Rollband wird bis auf die Brücke gefahren und dann los alles raus in zwanzig min. Vor Weihnachten und Ostern hast Du bis zu 5000 Päckchen auf soner Brücke die hat bis zu 50m³. Wann willst Du da noch lesen was da drauf steht
Ich habe das nicht als vorwurf verstanden, wollte auch nur erklären warum Ihr euch eure Warnhinweise ........könnt. Habe mal bei einer Spedition Wechselbrücken für die Post und DPD gefahren überall das gleiche. Du hast alles nur keine Zeit.
bis jetzt hatte ich noch nie Pech, weder beim Versandhandel, noch bei ebay-Käufen. Auch meine 45 hat die Reise nach Göppingen und zurück heil überstanden. (Siehe "BR 45 020"/Wechselstrom-Bahn)
Ich sondiere zur Zeit nur vor, weil ich bislang keinerlei Beziehungen zu Fachhändlern habe bzw. an Reparatur- und Umrüstservice-Zentren verwiesen wurde. Auch die Problematik des Zeitdrucks leuchtet mir ein.
Oh ja, ich habe auch mal in den Ferien Wechselbrücken und LKWs bei DPD entladen...und wenn du Pech hast, ist der ganze Laster voller Waschmaschinen oder Großbildfernsehern Hast aber natürlich die gleiche Zeit zum Entladen wie für eine Lieferung Styropor.
Bin froh, dass ich das nur mal in den Sommerferien machen musste und nun im Büro hocken kann...ist anders schlimm, aber geht nicht so auf den Rücken
Wir verschicken oft Modelle, und es es ist noch nie etwas kaputt gegangen. Hier 'mal einige Tipps zum Postversand:
- großen, sehr großen Karton nehmen
So groß, daß um die Lokverpackung nach jeder Seite mindestens nochmal die Hälfte der Lokverpackung Platz ist. Grund: Wenn von außen irgendwas das Paket beschädigt und eindringt, erreicht es trotzdem die Lok nicht mehr.
- Lok auf die Räder stellen, nicht wie oft üblich seitlich in den Karton legen. Damit ist zwar nicht garantiert, daß die Lok beim Versand aufrecht steht. Aber jedes Paket/Päckchen hat ein "oben" (Adressaufkleber), und meistens wird es postalisch dann auch so gehalten/hingestellt. Und damit wird unnötiges Scheuern der lackierten Lokseiten in der Verpackung vermieden. Auf den Rädern zu stehen, ist für ein Modell immer am gefahrlosesten.
- Modell möglichst in der Orginalverpackung lagern und so, daß es nicht hin- und herschlackern kann
- wenn Zeitungspapier als Stopfmaterial, jede Zeitungsseite öffnen und locker zerknüllen. Hier liegt der Hauptfehler: aus Faulheit mehrere Seiten auf einmal, und die mehr gefaltet als zerknüllt. Erhöht das Gewicht, weil mehr Papier und schadet eher, als es nützt, weil kaum elastisch.
@Jan Vor ungefähr 35 Jahren hatte ich einen Ferienjob bei einer kleinen ländlichen Postfiliale (im „Paketdienst“). Dort ging es noch sehr gemütlich - beschaulich zu. Es gab weder Automatisierung noch Rationalisierung. Aber auch hier haben sich die Zeiten halt gründlich geändert.
@Gustav Danke für Deine ausführlichen und hilfreichen Tipps, Gustav! Das Verpackungsmaterial habe ich schon beschafft und die entsprechenden Einlagen aus einer Startpackung (für die Loks) konnte ich auch schon auftreiben.
ich habe bei ebay ein paar alte sachen eingestellt und mein zweithobby benutzt - tennis. habe ne leere tennisballdose genommen, die V 200 ordentlich mit küchenpapier umwickelt und dann hineingepackt. als dank bekam ich ne bewertung mit hinweis auf besonders gute verpackung. geht aber nur bei größen bis v 200, und sollte möglichst nicht zu viele zerbrechliche teile haben, wenn keine ovp vorhanden.