und gleich noch einer! Zu dieser Sache gibt´s natürlich eine kleine Geschichte. Kaum jemand hierzulande wird den Hersteller Endo kennen. 1982 war die Mutter eines Schulfreundes (seines Zeichens auch Modellbahnbegeistert) auf einer Reise nach Japan. Damals habe ich angefragt, ob sie mir einen Katalog mitbringen würde. Der kam auch, mein Schulfreund bekam zusätzlich noch ein paar Modelle (Neid...). Endo baut seine Modelle aus Messing, den Hersteller gibt´s immer noch und wenn ich mich nicht ganz täusche, ist auch dieser Katalog noch gültig.
Naja, erstmal ein paar Bilder...
Nur zwei Seiten mit Loks, in Japan tragen Triebwagen die Hauptlast des Verkehrs. Witzig sind die beiden, schon fast ins lächerliche verkürzten Loks auf der zweiten Seite oben.
Und hier kommen einige der besagten Triebzüge. Viele dieser Züge, die aus den 60ern stammen, fahren heute noch.
Die grünen, blauen und orangefarbenen Garnituren der Bauserie 103 hatte Lima in den 70ern auch im Sortiment. Wer genau hinsieht, dem fällt auf, dass der japanische H0-Masstab 1/80 beträgt. Das kommt daher, dass die Originale auf Kapspur fahren und H0-Gleise optisch einfach zu breit sind. Da baut man einfach die Modelle etwas grösser. Auch bei Kato und Tomix gängige Praxis. Spur N ist dort übrigens 1/150. Normalspurige Modelle (Shinkansen-Züge) werden jeweils im korrekten Masstab gefertigt.
Hier eine Seite der Güterwagen, alle in Metall!
Und ein Blick ins Zubehör, einfach, und auf japanische Bedürfnisse zugeschnitten.
Und heute? Heute bin ich mit einer Japanerin liiert, Japan und seine Eisenbahnen sind mir nicht mehr fremd, man fährt halt einmal im Jahr die Schwiegereltern besuchen... Komisch... Manchmal ist Tokyo näher als Bad Tölz!