Hallo, ich habe eine kleine Anlage aufgebaut (ca. 30m Gleis) und kämpfe nach dem Einschottern ständig mit Liegenbleiben der Loks. Auch auf den Abschnitten, die noch nicht geschottert sind. Ich habe die Schienen schon mit ganz feinem Schmirgelpapier (800 er) abgeschliffen, aber es ändert nicht viel. Ständig bleiben (bei sehr langsamer Fahrt) Züge stehen. Was kann man das bloß machen? Die Lokreifen sehen nicht besonders schmutzig aus. Liegt er vielleicht auch an zu wenig Einspeisepunkten? Ich kann mir das nicht vorstellen, da die Loks stromlos sind und wenn man sie 1 mm schiebt, haben sie wieder Strom und fahren.
Hallo Oliver! Viele Rückfragen.... Wird die Anlage Digital oder Analog betrieben? Die Schienenköpfe mögen ja sauber sein, sind vielleicht noch Schottersteinchen IM Schienenfuß, sodaß kein Kontakt kommt? Bleiben kleine, zweiachsige Lokomotiven stehen oder auch Maschinen mit einer größeren/längeren Stromaufnahme? Die Schienen sind sauber... reib doch mal mit einem Taschentuch oder mit einem Finger die Schienen ab, zeigen sich Ölspuren? Bleiben die Maschinen immer an der GLEICHEN Stelle stehen? Die Lokomotiven - länger nicht gefahren/gebraucht/nagelneu? Der Teufel steckt leider im Detail. Versuch doch mal, das Problem genauer zu beschreiben, wir werden gerne versuchen Dir zu helfen!
Hallo Fisch, ich fahre digital, alle Loks ruckeln, besonders schlimm ist es mit dem Trix IC-Triebzug, der ja lang ist und mehrere stromzuführende Achsen hat. Kann es sein, daß es am Travo liegt? Ich habe mittlerweile den Eindruck, daß es nicht an den Schienen liegen kann. Die sehen sauber aus. Ja es kommt vor, daß ein leichter schwarzer Schleier auf dem Tuch ist, wenn man rüberstreift, aber dann müßte es ja behoben sein und das Problem persistiert aber. Oder speise ich zu selten ein (nur alls 3-4 m)? Travo: alter Märklin Lichttravo 52 VA Ich hoffe, daß ihr euch nun ein Bild machen könnt und Rat wißt. Gruß Oli.
ich würde das Problem eher bei den Fahrzeugen suchen. Wenn jedesmal, wenn Du mit einem Tuch drüberfährst, ein schwarzer Streifen am Tuch ist, sind vermutlich die Radsätze verschmutzt. Am besten wäre, Du reinigst erstmal sämtliche Gleise, danach sämtliche Fahrzeuge und versuchst es dann nochmal.
Hallo Gustav, hallo Ostkraft, danke für eure Tips (Tipps?). Spannung werde ich mal prüfen und ich werde mehrere Einspeisepunkte ergänzen. Was meint ihr, kann es nicht doch der Travo sein, wenn die Loks ruckeln? Müssen die Lokräder ständig spiegelblank sein? Das geht doch kaum, oder? Was mich so stutzig macht, daß ich auch auf Abschnitten Probleme habe, die gerade erst gut gereinigt wurden. Die Gleise blitzen förmlich. Wie reinigt ihr denn die Lokräder? Ich habe sie mit einem Tuch abgewischt unter vorsichtigem Drehen der Achse. Hat aber nichts gebracht. Gruß Oli.
Wenn die Räder Deiner Loks verdreckt sind, bleibt jede Lok stehen. Da ist es dann unerheblich, ob Du mit Gleich- oder Wechselspannung oder digital fährst.
Durch die symmetrische Stromabnahme nach Art der Göppinger steht freilich eine Kontaktleitung mehr zur Verfügung, was für die Betriebssicherheit spricht. Der Grund für mich, Märklingleise zu verwenden, war ganz einfach der problemlose Aufbau von Wende- bzw. Kehrschleifen ohne jegliche Zusatzelektronik.
@Oliver S.
Meine Loks haben einen dünnen mit Alkohol getränkten Filzstreifen an den Bremsbackenattrappen. Damit werden die Räder während des Betriebs automatisch gereinigt. Diese werden dann regelmäßig ausgetauscht.
Die Gleise reinige ich mit einem kompletten (Bau-)Zug. Dieser besteht aus: - BR 290 oder 294 von ROCO bzw. Märklin (geplant) - 2x Arbeitswagen (blaue Umbauwagen 3achsig) - 4611 (alter Kranwagen von Märklin) und Schutzwagen für dessen Ausleger - 2x Schienenreinigungswagen der Firma LUX - Gleisstaubsauger von LUX - 2x Niederbordwagen 4achsig
Dieser Zug fährt über die gesamte Anlage und auf allen Strecken. Da meine Anlage mit dem Computer gesteuert wird, übernimmt dieser die Verantwortung, dass alle Gleise mindestens einmal die Woche befahren werden. Meine Gleise sind dadurch eigentlich immer sauber. Kontaktprobleme tauchen eigentlich nur dann mal auf, wenn die Anlage längere Zeit nicht in Betrieb war. Dann befährt der Zug die Strecken halt zweimal hintereinander, was dann meist schon reicht.
@Atlantis Sicher ist es richtig das man mit verschmutzten Rädern probleme bekommt, aber beim Märklinsystem ist es nicht so empfindlich da der Schleifer in der Mitte schon ein putzen der Pukos übernimmt. Beim 2leiter System ist die Kontaktfläche kleiner und somit empfindlicher. Da ich leiter nicht die Zeit habe einmal die Woche meine leise und äder zu säubern, aber trotzdem ab und zu mal fahren will wenn es mir die Zeit erlaubt, bin ich mit dem Märklin System viel besser dran. Was das Aussehen der Gleise anbelangt (weil man ja trotzdem den Mittelleiter erkennt), das ist geschmacksache, da würden mir die 2leiter Gleise auch mehr zusagen. GRuß cd13
>>Da ich leiter nicht die Zeit habe einmal die Woche meine leise und äder zu säubern, aber trotzdem ab und zu mal fahren will wenn es mir die Zeit erlaubt<<
Wer oft fährt, braucht seine Gleise nicht wöchentlich zu reinigen, auch nicht monatlich.
Die größere Kontaktsicherheit des Märklin-Systems ist ein nicht totzukriegendes Ammenmärchen. Insbesondere die "Reinigung durch den Schleifer". Wenn da 'mal wegen langer Betriebsruhe Oxydation auf den Pukos ist, geht nämlich gar nichts mehr. Auch hier gilt nur:
Wer oft fährt, braucht seine Gleise nicht wöchentlich zu reinigen, auch nicht monatlich.
Der Betrieb auf Märklin-Gleisen erfordert genausoviel Sorgfalt, wie auf jedem anderen Gleis. Spätestens die Digitaltechnik bringt einem das bei.
ich bin mit Gustav ja nicht immer einer Meinung, aber in diesem Fall muss ich zustimmen. Da ich selber auch K-Gleise unter meinen Fahrzeugen habe, spreche ich aus Erfahrung.
Gleise reinigen, auch, wenn's nicht unbedingt notwendig ist, weil viel gefahren wird, sollte man eigentlich immer. Leider ist die Mittelleitertechnik aus Göppingen in Sachen Kontaktsicherheit den Zweileiterfahren nicht sonderlich voraus. Manchmal reicht es schon, langsam über Schaltgleise oder Entkupplungsgleise zu fahren, um die Lok "anzuhalten". Hier hilft auch jede Reinigung nix, da manche Wippen in den Schaltgleisen den Schleifer anheben (durch Schwergängigkeit) oder die Flächen in den Entkupplungsgleisen nicht korrekt in ihre Ruhelage zurückfallen (verkanten). Auch Weichen und Kreuzungen können für Langsamfahrer zum Problem werden, unabhängig davon, ob mit Märklingleisen oder Zweileitergleisen gefahren wird.
Trotzdem: Reinigen schadet auch dann nicht, wenn auf der Anlage viel Verkehr gemacht wird.
Anderer Gedanke. Ich hatte mal folgendes Problem: Zug blieb immer stehen an einigen Stellen, wenn man in 2 mm weiterschob fuhr er wieder.
Long Story Short: eine bestimmter Anhänger kam mit einer verstellten Kupplung an den Mittelleiter: Kurzer, Zug bleibt stehen.
Ich weiss, du hast keinen Mittelleiter. Aber eventuell ists was ähnliches? Wird IRGENDWIE eventuell an bestimmten Stellen beim überfahren ein Kurzschluss erzeugt? Durch leitendes Material im Unterbau oder so? Miss doch mal die Spanung an der Schiene wärend der Zug fährt.
Wenn er stehen bleibt und die Spannung STEIGT -> Kontaktproblem Wenn er stehen bleibt und die Spannung SINKT-> Kurzer.
An eine Problem des Trafos glaube ich nicht. 52 VA sollte dicke genug sein...
Oder moment mal, was betreibst du damit alles? Nur Fahrstrom? Was für eine Zentrale benutzt du? Mal ne Frage an die DCC Zunft: Wo wird bei DCC üblicherweise aus Wechsel- Gleichstrom gemacht? Haben typische Trafos für DCC Gleichrichter bereits eingebaut...eventuell bereits geplättet?
Ansonsten: Die Frage wurde schon mal gestellt, aber nicht beantwortet: Bleiben die Züge an den selben Stellen stehen?
Bei Märklin C und K Gleisen wäre eine Einspeisung alle 3-4 Meter eher kein Problem. Kenne mich mit den Gleisen aus der "echte Modellbahner"-Zunft nicht aus, kann mir aber nicht Vorstellen, das die PIKO/ROCO/FLEISCHMANN/ZILLIG Gleise so viel stärkere Übergangswiederstände haben sollten.
Ich würde also nicht meine Zeit damit verplempern, die Einspeisungspunkte auf alle 1,5 Meter zu senken. Das schadet sicher nicht, aber wird dein Problem vermutlich nicht ursächlich lösen (es sei denn du findest beim Basteln zufällig den Fehler)
Wieviele Loks haben das Problem? Du hast gesagt ALLE... aber sind das 3 oder 12? Ausser das du einen TRIX ICE hast, hast du zum Fuhrpark noch nichts gesagt. (Wenns z.b. nur 3 sind, dann kann man eine zufälliges gemeinsames Problem der Loks keineswegs auschliessen, z.b. gut gemeinte Schmierung der Achsen -> öl auf Stromabnehmer -> Isolation)
Wir stochern hier alle nur im Nebel, das geht aber um so besser, je mehr Innformationen wir haben. Bisher hast du erstaunlich wenig gesagt und auf Fragen eher nicht geantwortet...
@Oliver S: Wie viele Loks hast du denn? Ist es bei allen so? Könnte es sein, dass du es mit dem Öl etwas zu gut meinst und die Kontaktflächen verharzt sind?
Ich würde nie mit Schmirgelpapaier an die Schienen ran gehen. Danach bleibt der Schmutz nur noch schneller hängen. Lappen mit Reinigungsöl oder max. ein Roco-Radiergummi.
Eine Einspeisung alle 3-4m halte ich persönlich für zu wenig. Ich spreise alle 1,5-2m ein. Der Leitungsquerschnitt sollte auch entsprechend sein.
Ich fahre Märklin/digital. Nach der Sommerpause habe ich meine Züge am Wochenende wieder in Betrieb genommen. Es kam zu dem einen oder anderen Ausfall. Aber -wie schon oben gesagt- wer fährt, muss nicht putzen (bzw. es hält sich in Grenzen) ;-)
Bei DCC wird genauso ein Wechselstromtrafo verwendet wie bei Märklin. Der Digitalverstärker erzeugt, wie bei Märklin, eine Rechteckspannung, das Signal ist danach keine sinusförmige Wechselspannung mehr. In den Lokdekodern (wie in Märklin-Dekodern für Gleichstrommotoren) wird dann die Motorspannung gleichgerichtet, an den Motorausgängen, wird aber nicht als permanente Spannung abgegeben, sondern gepulst, dies geschieht bei modernen Dekodern mit einer Frequenz von ca. 20kHz (Motoransteuerfrequenz). Damit bekommt der Motor auch bei niedrigster Fahrstufe die volle Spannung, allerdings in kleinen Häppchen.
@Ostkraft: Das ist schon klar. Aber die Digitalen Zentralen arbeiten intern zuerst mal mit Gleichstrom. Wie eigetnlich alles was mit Computern zu tun hat. Ich hatte eben für ne Sekunde gedacht, es könnte bei einigen DCC Zentralen eventuell erforderlich sein, ihnen bereits platten Gleichstom zuzuführen.
Es ging also nicht um den Output, sondern den Input in die Zentrale.
hallo oliver S, bei vielen lokomotiven wird der stromkreis über die achslager geführt. bei guter schmierung entsteht ein isolierender ölfilm, der besonders bei extrem langsamfahrenden fahrzeugen eine stromunterbrechung erzeugt. (da nutzt auch eine höhere achslast oder maßnahmen an schienen, spurkränzen oder schleifern nichts. ein versuch mit "fast trockenlauf" könnte was bringen. gruß aetzchef