..bin neu in diesem Forum und muß mich erstmal ein wenig umsehen . Habe aber gleich mal zum Einstieg eine Frage: ist die Dampflock aus der Harry Potter Startpackung für einen Raucherzeuger vorbereitet oder nicht ? Ist es kompliziert einen nachzurüsten ?
ich nehm an, dass du die Lok hast! Wenn in der Betriebsanleitung nichts steht, wird sich ein Rauchsatz nur schwerlich nachrüsten lassen.
Die Lok ist übrigens nicht von Märklin, sondern von Hornby (UK), wird nur von Märklin vermarktet und dürfte meines Wissens nach ein Kunststoffgehäuse besitzen. Da ist es aufgrund der Wärmeentwicklung nur schwer möglich einen Rauchentwickler einzubauen, da der Schlot schmelzen würde....
Es gibt aber komplette Umbausätze für Rauchentwickler mit Metallschlot für Loks mit Kunststoffgehäuse. Als Laie sollte man aber die Finger davon lassen, da man mehr kaputt als gut macht. Außerdem dürfte die Lok keinen Decoderausgang zum schalten des Rauchsatzes haben...noch ein Problem.
ich muss Dir bei dem Punkt mit den Plastik-Schornsteinen widersprechen! Selbst bei meiner Startpackungs-BR80 von Roco ist ein Seuthe-Raucherzeuger im Plastikschornstein eingebaut. Das Teil läuft bei mir jetzt seit über 3 Jahren, ohne das irgendetwas geschmolzen wäre.
Auch sind viele Dampfloks, z.B. von Roco, für den Einbau von Raucherzeugern vorbereitet und die haben alle (soweit ich weiß) Plastikschornsteine.
Bei der Harry-Potter-Lok von Märklin/Hornby ist noch zu sagen, dass es die auch in einer Gleichstromversion gibt. Aber zu beachten ist, dass es sich um ein englisches Modell handelt, und dort nicht im hier üblichen Maßstab 1:87 produziert wird, sondern in England der Maßstab 00 1:76 verbreitet ist. Dies kann bei knappem Lichtraumprofil zu Problemen führen (muss aber nicht!).
Es ist also nicht ganz so einfach wie ich es erhofft hatte - nungut. Die Sache mit dem freien Decoderanschluß wäre meine nächste Frage gewesen - egal. Potterdampf erstmal auf Eis gelegt.
Ich werde mein Glück mal mit einer BR 50 versuchen - die ist für Rauch vorbereitet und auch sonst ganz schick. Gibt es Unterschiede beim dieser Rauchflüssigkeit ? Muß dort noch etwas beachtet werden ?
wie du aus den Komentaren sehen kannst, gibt es schon mal zwei Meinungen über Rauchsätze in Loks mit Kunststoffgehäuse. Wie Ostkraft schon erwähnte, gibt es Loks, die trotz Kunststoffgehäuse werksseitig mit einem Rauchsatz ausgerüstet werden können. Grundsätzlich ist das möglich, ABER: Der Hersteller hat dies bei der Konstruktion berücksichtigt und Vorkehrungen getroffen wie etwa der Auswahl eines hitzebeständigeren und höherwertigeren Kunststoffes, ausreichender Wärmeabfuhr des Raucherzeugers und entsprechend dickwandige Schlote. Bei der Nachrüstung muß meistens der Schlot sehr dünn ausgebohrt werden, was dann natürlich weniger Wärme abführt und den Rauchgenerator sehr heiß werden läßt...... Es muß nichts schmelzen, aber.....
Bei der Nachrüstung von Raucherzeugern ist nur darauf zu achten, dass er für digital oder analog ist. Die Versorgungsspannungen sind da unterschiedlich und es kann zuviel oder garnicht rauchen. Auch kann bei Einbau eines ungeeigneten Re. der Stromverbrauch für den Decoder zu hoch sein und dieser Schaden nehmen. Aber in der Regel ist dies bei den Wartungs- und Bedienungsunterlagen der einzelnen Modelle genau erläutert und man baut einfach den Passenden nach Bestellnummer ein.
Dampföl sollte NUR solches verwendet werden, das auch für Rauchgeneratoren freigegeben ist. Alles ander raucht entweder nicht oder kann gar zu brennen beginnen....schließlich glüht im Raucherzeuger eine Glühwendel oder Glühfaden.
Danke Eric, dass war eine sehr umfassende Aufklärung.
Roco z.B. empfiehlt für seine vorbereiteten Modelle bei Gleichstrom analog den Seuthe Nr.10, bei Wechselstrom sowie Gleichstrom Digital den Seuthe Nr.11 (dieser ist für eine höhere Spannung ausgelegt als Nr.10).
Bei vielen Roco-Dampfloks funktioniert das mit dem Rauchentwickler trotz Kunststoffgehäuses. Überraschungen gibt es aber immer wieder. So die 36er. Die ist in der hinsicht eine echte Fehlkonstruktion. Egal was man macht, der (Werkseitige) Rauchentwickler berührt immer den Schornstein.
Da der Schornstein ja sowieso nur gesteckt ist, fragt sich, warum der nicht aus Metall/Blech etc. ist.
ist nicht unbedingt gesagt, das die hitzebeständigen Ersatzschornsteine aus Metall sein müssen....gibt ja auch hitzebeständige Kunststoffe. Seuthe hat aber sowas im Programm.(oder hatte mal.)
Die haben auch Dampfgeneratoren speziell für Lokomotiven mit Kunststoffgehäuse im Sortiment, die scheinen schon einen Hitzeschutz rundum zu haben, so dass nichts "zerfließen" kann. Ob dann aber der Originalschlot komplett entfernt werden muß oder ob der auch einsteckbar ist wie die normalen Einsätze weiß ich aber nicht.
Also als Seuthe begonnen hat, 1959, war der Rauchentwickler gleich als "Ersatzschornstein" konzipiert, der Originalschlot der jeweiligen Lok mußte entfernt werden und gegen den Rauchschornstein ausgetauscht werden. Dabei lag eine Art Isolierhülse die zwischen Gehäuse und Schornstein gesteckt werden konnte, eben für Kunststoffgehäuse.
nochmal vielen Dank für die zahlreichen Infos. So wie's aussieht muß ich das wohl genau planen .
Habe an einer anderen Stelle im Forum gelesen, das diese Raucherzeuges ziemlich 'rumsauen' sollen. Das ist ja wohl nicht wahr oder ? Gibt es keine Flüssigkeit mit der hinterher nicht alles verölt ist? Was ist mit ganz normalem Nebelfluid (für die Großen Nebelmaschinen) ? Das Zeug soll keine Rückstände hinterlassen (sofern nicht Unmengen an Duftölen und sowas reingekippt wurden)
die Lok ist nachher etwas verölt, wenn man sie zerlegt und vorsichtig in warmem Wasser mit etwas Spüli reinigt geht das alles wieder ab. Nebelfluid tut es auch, aber nicht besser, höchstens billiger. So ein Zehnliterkanister überlebt wahrscheinlich die Lok...
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Potter Dampflok
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04.12.2005 18:06
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