Die altrote 212 215-8 musste heute zum 08.05 Z-gestellt werden. Sie blieb mit einer Regionalbahn nach dem Halt mit einem Schaden im Bahnhof liegen. Sie lief plötzlich nicht mehr. Was kann ich tun, um sie wieder zum laufen zu bringen? Danke für eure Hilfe!
Wie die Anderen schon geschrieben haben, können wir Dir nur vernünftig weiterhelfen, wenn Du uns etwas mehr über den Schaden schreibst. Auch obe es sich um einen Total- oder einen Teilausfall handelt (z.B. nur Motor).
- Fährst Du Analog, Delta oder Digital? - Welcher Umschalter ist drin? Mechanisch, Elektronik, Delta oder Digital? - Brennt das Licht noch? - Machte die Lok vorher "seltsame" Geräusche? - Konntest Du nach dem Schaden etwas riechen? (Verschmort) - Sind die Motorkohlen noch in Ordnung? (noch genügend lang, nicht verölt) - Ist der Motoranker noch ok? Oder weisen die Spulen Verfärbungen auf (Überhitzung, durchgebrannt) - Bei mechanischem Umschalter: sind die Umschaltkontakte noch sauber? (nicht verrußt) - Bei Elektronik, Delta und Digital: bekommt der Motor noch Strom? - Ist der Schleifer ok? - Bekommt die Lok überhaupt Strom? (eventuell Anschlußkabel an der Schleiferplatte ab)
Servus, folgendes ist bei mir schon passiert, bei gleiche Merkmalen. Öffne mal den Motor und schaue nach ob evtl. Die Bürsten so kurz waren das sie in den Motorraum gefallen sind und den Anker blockiert haben. Wäre dies nicht der Fall, baue den Anker aus und überprüfe ihn auf Schäden es könnte sein das er durch gebrannt ist, oder durch Schmutz blockiert. Überprüfe mal den Umschalter, ob er hängt oder evtl. igrendwas beschädigt ist, findest du auch hier nix würd ich mal den Multimeter nehmen und den Anker auf den Widerstand durchmessen, und messen ob die Lok Spannung am Motor hat, wenn nein bis wohin sie Spannung hat. Gru´ olli
Die Glühlämpchen leuchten also bei angelegter Fahrspannung.
Lok vom Gleis nehmen und Gehäuse demontieren und dann: Nachschauen, ob die Bürstenpaare den Kollektor berühren; Umschalter begutachten. Wenn kein Fehler zu erkennen ist, Prüfkabel am Schleifer und Lokmasse befestigen und Fahrstrom einschalten und mit Überstromstoß die Lok umschalten. Wenn Umschalten nicht möglich ist. Verbindungskabel zum Umschalter überprüfen.
Oder man legt Spannung am Motor direkt an: Fahrstromkabel links am Motorschild anklemmen, Massenkabel an einen der beiden Anschlüsse der Feldspule festklemmen,an die die vom Umschalter rangeführten Kabekl angelötet sind.
Für solche Fälle lohnt es sich zwei Lüsterklemmen gelegentlich anzuschaffen.
Nur durch systematische Vorgehensweise lässt sich der Fehler eingrenzen.
Also ich würde zwei Fehlerquellen ins Auge fassen.
- Umschalter (Kontakte verrußt) - Motor (Bürste/Kohle, Andruckfedern für Bürste/Kohle, Kollektor, Rillen im Kollektor)
Verrußte Kontakte kann man vorsichtig mit einem kleinen Schraubendreher sauber kratzen.
Beim Motor erst mal die Andruckfedern prüfen (Lok auf den Schienen, Trafo etwas aufgedreht, mit einem kleinen Schraubendreher mal gegen die eine und die andere Feder drücken), läuft die Lok dann wieder ist die betreffende Andruckfeder etwas nachzubiegen (in Richtung Kohle/Bürste).
Dann die Kohle/Bürste (bei neueren Motoren 2 Kohlen) prüfen (Federn abheben und seitlich "ablegen", Kohle/Bürste herausnehmen und Länge prüfen), sind sie zu kurz (kleiner 2-3mm) Neue einsetzen.
Kollektor prüfen, dazu Kohle/Bürste heraus nehmen und Motorschild abschrauben, Anker herausnehmen und die Lauffläche der Kohle/Bürste prüfen, Rillen im Anker ggf. mit einer Nadel frei kratzen.
Hilft das Alles nicht dürfte möglicherweise der Anker defekt sein und muß ersetzt werden.
Kommt bei alten Märkln-Loks manchmal vor, wenn sie öfter Stöße u.ä. bekommen (und danach sieht das Lokgehäuse aus). Außerdem deutet die Fehlerbeschreibung darauf hin:
Drahtbruch am Feldmagneten.
Da es sich um Kupferlackdraht handelt und die Bruchstelle meistens da liegt, wo der Draht im Wicklungshalter verschwindet, für den Ungeübten schwierig zu reparieren.
Am einfachsten, einen Permanentmagneten und ein elektronisches Umschaltrelais von Uhlenbrock oder Roco einbauen.
Hallo Gustav, ich erlaube mir noch anzufügen, wenn die Feldspule gegen Permanentmagnet getauscht wird, wird der Allstrommotor zum Gleichstrommmotor. In die Lok muss dann ein Umschalter eingebaut werden, der für Gleichstromloks verwendet wird. Ich würde, wenn man schon diesen Umbau macht, gleich einen Dekoder einbauen, auch wenn man ( noch) analog fährt.
Die von mir genannten elektronischen Umschaltrelais sind für Gleichstromloks auf Wechselstrombetrieb gedacht. Das wurde also berücksichtigt.
Einen Digitaldekoder einzubauen, wenn man keine Digitalanlage und somit keine Einstellmöglichkeit für den Dekoder hat, ist nicht sinnvoll. Das dürfte auch -ohne ihm zu Nahe treten zu wollen- die technischen Möglichkeiten von MOBAFan übersteigen, da er uns ja zur Fehleranalyse+Abhilfe hinzugezogen hat. Außerdem sind umschaltimpulsfähige Dekoder teurer, als die aufgezeigte analoge Lösung.
Also der preiswerteste analoge Umschalter den ich gesehen habe kostet 20 EUR. Der billigste AC-fähige Digitaldekoder ist der Tams LD-G3, der kostet 9,95 EUR. Für analog ist der allemal ausreichend und außerdem recht einfach zu verkabeln. Meine Meinung ist: Wer heute noch einen analogen Umschalter einbaut hat zu viel Geld!
deine Definition bzgl. "z-Stellung" ist nur bedingt richtig. Betriebsintern unterscheidet man bei der DB zwischen "zI" (z zur Instandsetzung => oft bei Unfallloks neuerer Baureihen der Fall) und "zA" (z zur Ausmusterung, Fahrzeug darf nicht mehr repariert werden).
Dies hat 2 Gründe: Erstens wird so vermieden, dass Lokdisponenten versehentlich eine kaputte Lok einplanen, zweitens verursachen z-gestellte Loks keine Betriebskosten, weil sie im DB-System nicht auftauchen.
Zurück zum Beispiel: Da die 212 215 gelb ausgekreuzt und außerdem KEINE neuere Lokbaureihe ist, dürfte es sich hier um "zA" handeln.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Wartung und Reparatur
»
212 215-8 auf Z
Thema drucken
08.05.2005 14:42
Antworten
