da jetzt meine bestellten Loks allmählich eintrudeln, will ich diese auch digitalisieren.
Nun habe ich ein Problem. Weil ich H0 und N- Bahn zugleich betreibe, will ich auch ein Digitalsystem anwenden das für beide Spuren gleichermaßen einsetzbar ist. Habe da das Selectrix-System in Betracht gezogen (Zentrale von MÜT).
Kann mir jemand zu meinem Vorhaben einige grundsätzliche Ratschläge geben? Ist das überhaupt realisierbar ?
Realisierbar ist das sicherlich, ABER im H0-GS-Sektor hat sich weitgehend DCC als "Standart" herausgebildet. Auch in N gibt es viel für DCC. Wenn du also TrixSelect als einziges nutzen willst, wirst du fast alle H0-Digitallloks auf Trixselect umrüsten müssen. Eine alternative könnte die Intellibox sein, die sowohl Trixselect als auch DCC steuern kann.:meinemeinung:
Generell stellt sich die Frage, ob Selectrix wirklich noch eine Zukunft hat. Wie ich in verschiedenen Forumsbeiträgen lesen konnte, sieht man zum Beispiel bei Märklins neuem Digitalsystem auf dem Display einen Hinweis auf "DCC" Betrieb. Wenn ich mir das Selectrix System so anschaue, so sieht das eher aus wie ein 70er Jahre Design und man fragt sich, warum Trix hier nichts mehr dran gemacht hat. Mit dem Drang von Trix zum amerikanischen Markt wird man dort auf jeden Fall ein DCC System präsentieren müssen. Sicherlich wird Selectrix nicht so schnell verschwinden, aber die Zukunft wird es meines Erachtens nach nicht sein, obwohl es sicherlich einige Vorteile hat. Die Videosysteme aus den 80ern haben gezeigt, dass nicht immer der Bessere gewinnt.
ZitatGepostet von Johann J Nun habe ich ein Problem. Weil ich H0 und N- Bahn zugleich betreibe, will ich auch ein Digitalsystem anwenden das für beide Spuren gleichermaßen einsetzbar ist. Habe da das Selectrix-System in Betracht gezogen (Zentrale von MÜT).
Kann mir jemand zu meinem Vorhaben einige grundsätzliche Ratschläge geben? Ist das überhaupt realisierbar ?
Realisierbar ist eigentlich fast alles. Welchen Effekt erhoffst Du Dir denn davon? Decoder gehören in die Loks und da werden sich N- und H0-Loks auf einer Anlage wohl kaum treffen, also egal für die Entscheidung. Zubehör-(Weichen)decoder sind an die Anlage gebunden, also auch nie gemeinsamer Betrieb nötig und damit egal. Zentrale bietet Vorteil für Selectrix, da alle Decoder fahrstufenmäßig gleich angesteuert werden. Bei DCC-Zentralen (auch IB) kann für jede Adresse eine unterschiedliche Fahrstufenanzahl hinterlegt werden, was beim Tausch der Zentrale Probleme machen kann, wenn man die Lok-Adressen der beiden Anlagen nicht sauber trennen kann (oder will). Einheitliche Bedienung ist noch ein Gesichtspunkt, hilft bei der Entscheidung aber nicht weiter, wenn Du nicht zum Entschluß kommst, zwei verschiedene Systeme einzusetzen. Bei den Gesamtkosten ist eine zusätzliche Zentrale (z.B. Lenz als Gebrauchtware) finanziell auch keine große Zusatzbelastung mehr. Vorteil getrennter Steuerungen ist auf jeden Fall, daß zum Betriebsstart kein Umbau der Hardware notwendig ist. Ansonsten sehe ich es auch so, daß DCC derzeit mehr Möglichkeiten bietet, zumal das angekündigte SX2 bis heute auch nur ein Gerücht ist (zumindest habe ich noch kein lebendes Exemplar gesehen). Selectrix ist durchaus sinnvoll, mich hat aber damals bei ersten Recherchen zu Digitalsystemen das beinahe militante Auftreten von Selectrixverfechtern und deren missionarischer (Über-)Eifer einschließlch nicht nachvollziehbarer Berechnungen und Behauptungen davon weggetrieben - bereut habe ich es noch nicht, daß ich bei Lenz und damit DCC gelandet bin.
Thomas
PS: Habe gerade noch mal nachgelesen, betreibst Du beide Anlagen (N und H0) wirklich zugleich?? Dann ist das Thema sowieso vom Tisch, bei gleichzeitigem Betrieb sollte man schon bei einem System bleiben und dann suche Dir aus, was Dir besser gefällt.
Trix bringt in diesen Jahr als Neuheiten Startsets in H0 und N in Digitalausführung mit der mobile Station für DCC. Damit dürfte doch über die Zukunft von Selectrix genug gesagt sein, oder?
Da Trixselect ja eigendlich nicht mehr von Trix, sondern von anderen Firmen in den letzten Jahren weiter Entwickelt/Gebaut wurde, sehe ich die Aufgabe dieses Systems von Trix nicht unbedingt als dessen ende an! MÜT wird sicherlich daran weiter arbeiten.:meinemeinung:
habe mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Betreibe Spur N und H0 nicht zusammen auf einer Anlage. Es werden getrennte Anlagen, wobei für H0 aus Platzgründen eine Platte 0,6m x 4,5m vorgesehen ist und eher für den Rangierbetrieb vorgesehen ist. Wahrscheinlich ein Dampflok-BW ohne Radien, dafür aber mit Drehscheibe als einzige Wendemöglichkeit.
@ alle,
Meine Vorüberlegungen gehen dahin, dass ich beide Anlagen mit dem gleichen Digi-System betreiben will und somit, je nach Bedarf, nur die Zentrale umstecken muss wenn ich, je nach Lust und Laune mal mit H0, oder N fahren will. Ich vermute allerdings, dass z.B. die H0 Decoder mehr Leistung "verbraten" als N-Decoder. Das Gleiche gilt auch für alle anderen Schaltelemente. Weiß nicht ob eine Zentrale den unterschiedlichen Anforderungen gewachsen ist.
Was Selectrix betrifft; nun ja, hat einige Jährchen, wenn nicht Jahrzehnte auf dem Buckel. Aber mir kommt es in erster Linie auf Zuverlässigkeit und Einfachheit des Systems an und in dieser ewig langen Betriebszeit dürften ja wohl alle Kinderkrankheiten beseitigt worden sein.
Habe in anderen Foren (N-Bahner) viel negatives über die Kompatibilität der verschiedener Hersteller der DCC-Komponenten gelesen. Ist zwar alles genormt, aber jeder hat da so seine eigenen Besonderheiten. Ist scheinbar so wie mit den Kupplungen in H0. Alle Hersteller bauen in H0, aber jeder hat seine eigene Kupplung und will man einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb, rüstet man am besten gleich den gesamten Fuhrpark mit Kupplungen eines Herstellers aus. In "N" ist es zwar besser, da alle die gleiche Kupplung herstellen, jedoch gibt es auch dort Herstellungstoleranzen die nicht von allen eingehalten werden.
Der Fortbestand des Selectr.-Systems ist meiner Meinung nach für die nächsten 15 bis 20 Jahre garantiert. Nicht ohne Grund unterstützt das neue Trix-System beide Formate, sowohl DCC, als auch SX. Selectrix von Trix spielt ohnehin keine große Rolle mehr, seit die Patentzeit abgelaufen ist. Andere Hersteller (MÜT, Rutenhaus)betreiben die Sache viel intensiver. Großartige Weiterentwicklungen wird es wahrscheinlich nicht geben, aber für meine Bedürfnisse ist das vorhandene System völlig ausreichend. Na ja, und in 20 Jahren bin ich über 70 und ob ich dann überhaupt noch unter die Anlage komme ist auch noch fraglich
Langer Rede kurzer Sinn: wichtig für mich ist die Frage, ob das überhaupt machbar ist was ich mir vorstelle. Dieses Umstöpseln der Zenrtale je nach Belieben, mal in die eine, mal in die andere Anlage , ohne großartige Umstellungen vornehmen zu müssen ?
ZitatGepostet von Johann J Ich vermute allerdings, dass z.B. die H0 Decoder mehr Leistung "verbraten" als N-Decoder. Das Gleiche gilt auch für alle anderen Schaltelemente. Weiß nicht ob eine Zentrale den unterschiedlichen Anforderungen gewachsen ist.
H0-Decoder vertragen mehr Leistung, da die Motore eben mehr Strom aufnehme. Sollte in Deinem H0-Bw keine Rolle spielen, was fährt denn da schon gleichzeitig. Macht der Zentrale nix aus, im worst-case gibt’s eben einen Booster dazu.
ZitatGepostet von Johann J Was Selectrix betrifft; nun ja, hat einige Jährchen, wenn nicht Jahrzehnte auf dem Buckel. Aber mir kommt es in erster Linie auf Zuverlässigkeit und Einfachheit des Systems an und in dieser ewig langen Betriebszeit dürften ja wohl alle Kinderkrankheiten beseitigt worden sein.
Ja, ist so. Hat aber eben auch keine großen Weiterentwicklungen gegeben und was noch kommt und wie kompatibel das ist, steht in den Sternen.
ZitatGepostet von Johann J Habe in anderen Foren (N-Bahner) viel negatives über die Kompatibilität der verschiedener Hersteller der DCC-Komponenten gelesen. Ist zwar alles genormt, aber jeder hat da so seine eigenen Besonderheiten.
Ist auch so, aber zum Teil eben eins von den Totschlagargumenten der Selectrix-Fraktion. Sicher belegt fast jeder Hersteller neben den genormten CV die herstellerspezifischen mit eigenen Funktionen, deshalb heißen die ja auch so. Hat den Vorteil, daß man eben für jede Lok den am besten geeigneten Decoder aussuchen kann. Sieh es wie bei den Autos: alle können auf der gleichen Straße fahren, so unterschiedlich sie auch sind. Das Gleisformat ist genormt und funktioniert im Allgemeinen reibungslos. Probleme gibt es ab und an mit dem Mischbetrieb mehrerer Formate, ich mache das nicht mehr.
ZitatGepostet von Johann J Der Fortbestand des Selectr.-Systems ist meiner Meinung nach für die nächsten 15 bis 20 Jahre garantiert. Nicht ohne Grund unterstützt das neue Trix-System beide Formate, sowohl DCC, als auch SX. Selectrix von Trix spielt ohnehin keine große Rolle mehr, seit die Patentzeit abgelaufen ist. Andere Hersteller (MÜT, Rutenhaus)betreiben die Sache viel intensiver. Großartige Weiterentwicklungen wird es wahrscheinlich nicht geben, aber für meine Bedürfnisse ist das vorhandene System völlig ausreichend. Na ja, und in 20 Jahren bin ich über 70 und ob ich dann überhaupt noch unter die Anlage komme ist auch noch fraglich
Da müßte ich mal wieder meine Glaskugel putzen, wer kann schon eine Einschätzung der Zukunft für 20 Jahre vornehmen..... Als kritisch würde ich persönlich die Möglichkeit des Ausfalls von D&H als Decoderhersteller ansehen, ob so eine Lücke schnell geschlossen werden kann, würde ich bezweifeln.
ZitatGepostet von Johann J Langer Rede kurzer Sinn: wichtig für mich ist die Frage, ob das überhaupt machbar ist was ich mir vorstelle. Dieses Umstöpseln der Zenrtale je nach Belieben, mal in die eine, mal in die andere Anlage , ohne großartige Umstellungen vornehmen zu müssen ?
Machbar ist das, hatte ich ja schon geschrieben. Mache Dir nur keine großen Hoffnungen, daß in der Zukunft H0-Fahrzeuge standardmäßig mit Sx-Decodern angeboten werden. Ich persönlich nehme stark an, daß in nicht allzu ferner Zeit jede H0-Zweileiter-Lok einen Decoder von Haus aus hat, aber eben einen DCC-Decoder.
Mit dem Fortbestand von D&H hast du natürlich Recht. Ebenfalls mit dem Marktgebaren einiger Hersteller, sogar Trix liefert einige H0-Modelle serienmäßig mit DCC-Decodern ausgestattet.
Wollte zwar in diesem Jahr endlich mit der Digitalisierung meiner Anlage beginnen (Vorsätze zum Neuen Jahr :-) ) aber wie es aussieht, werde ich wohl doch noch die weitere Entwicklung abwarten.
Wenn ich dich aber richtig verstanden habe, ist es grundsätzlich so, dass die einzelnen Decoder ihren Strombedarf durch eine externe Stromquelle (Booster) beziehen. Die Zentrale kann also gar nicht durch die verschiedenen Systeme unterschiedlich belastet werden da sie ohnehin immer nur die Steuerfunktion übernimmt. Dabei liefert sie Impulse mit einer konstanten Spannungshöhe. Hat also mit der der Spannungsversorgung der Decoder nichts zu tun. Sehe ich das, so leihenhaft dargestellt, richtig ?
ZitatGepostet von Johann J Wollte zwar in diesem Jahr endlich mit der Digitalisierung meiner Anlage beginnen (Vorsätze zum Neuen Jahr :-) ) aber wie es aussieht, werde ich wohl doch noch die weitere Entwicklung abwarten.
Da kannst Du auch ewig warten, in einem sich so rasch entwickelndem Bereich wird es immer wieder etwas Neues oder Ausblick auf etwas Neues geben, da kommst Du nie zu Potte. Schlage zu, wenn der Bedarf da ist und gut ist. Und wie beim Computerkauf - nie hinterher Preise vergleichen.
ZitatGepostet von Johann J Wenn ich dich aber richtig verstanden habe, ist es grundsätzlich so, dass die einzelnen Decoder ihren Strombedarf durch eine externe Stromquelle (Booster) beziehen. Die Zentrale kann also gar nicht durch die verschiedenen Systeme unterschiedlich belastet werden da sie ohnehin immer nur die Steuerfunktion übernimmt. Dabei liefert sie Impulse mit einer konstanten Spannungshöhe. Hat also mit der der Spannungsversorgung der Decoder nichts zu tun. Sehe ich das, so leihenhaft dargestellt, richtig ?
Nein, icht ganz. Da muß man etwas weiter ausholen. Die Bereitstellung der Signale erfolgt in der sogenannten Zentrale, der Booster ermöglich den notwendigen Strom zur Versorgung der Decoder in den Fahrzeugen. Das kann jetzt alles getrennt sein (z.B. Lenz LZ100-Zentrale, LV100/101/102-Booster) oder alles in einem Gerät stecken (z.B. Lenz LZV100, Intellibox). Sollte der Strombedarf wegen zu vielen gleichzeitig fahrenden Fahrzeugen zu groß werden, wird ein Anlagenabschnitt abgetrennt und mit einem weiteren Booster versorgt.
Selectrix (von Rautenhaus oder MÜT, nicht von Trix, da überteuert) ist auch hervorragend für die Spur H0 geeignet, gibt es doch z.B. von Rautenhaus Lokdecoder mit 2A Belastbarkeit. Diese steuern meine 2-motorigen Loks von ROCO und BEMO absolut problemlos!
Selectrix ist das älteste, bewährteste, genormteste und schnellste Digitalsystem auf dem Markt. Nach viel Lehrgeldeinsatz und Enttäuschungen im DCC-Lager (IB, Lenz- und Lopi-Decoder u.a.) bin ich wieder zu einem 100%igen Selectrixsystem "zurückgestiegen", von Rautenhaus.
ZitatGepostet von gian [b] Selectrix ist das älteste, bewährteste, genormteste und schnellste Digitalsystem auf dem Markt. [b]
Und genau diese Art von Aussagen sind die, die mich bei der Entscheidungsfindung von Selectrix weggetrieben haben (siehe 18. Januar 05 (12:52) ). Zur Ergänzung der Aufzählung schlage ich noch "optimalste" und "beste" (ergibt sich aus der Aufzählung von alleine) vor.
"Und genau diese Art von Aussagen sind die, die mich bei der Entscheidungsfindung von Selectrix weggetrieben haben (siehe 18. Januar 05 (12:52) ). Zur Ergänzung der Aufzählung schlage ich noch "optimalste" und "beste" (ergibt sich aus der Aufzählung von alleine) vor."
Und was ist daran so schlecht? Ich habe in den letzten 20 Jahren mit allen Systemen reichlich Erfahrungen gesammelt und mich nun definitiv für Selectrix entschieden, da leider immer noch keine Alternative in Sicht ist.
Jeder nutzt doch das System das ihm am besten zusagt, DCC und Motorola ist es für mich nicht (mehr)!
ZitatGepostet von gian Und was ist daran so schlecht? Ich habe in den letzten 20 Jahren mit allen Systemen reichlich Erfahrungen gesammelt und mich nun definitiv für Selectrix entschieden, da leider immer noch keine Alternative in Sicht ist.
Da ist überhaupt nichts Schlechtes dran, ich habe mit einer solchen Aussage auch null problemo, solange irgendwie daraus hervorgeht, daß es sich um eine persönliche Meinung oder Erkenntnis handelt. Ich finde es aber nicht gut, solche Aussagen so absolut in die Welt zu stellen wie im ersten Posting.
Thomas
PS: Ich finde auch heute noch, daß Selectrix eine tolle technische Lösung ist, bin aber in meiner "Orientierungszeit" bei der Suche nach einem Digitalsystem mal dermaßen schräg angemacht worden, als ich rechnerisch nachgewiesen habe, daß das DCC-Protokoll bis zu einem bestimmten Nachrichtenaufkommen am Gleis schneller ist. Seitdem mag ich solche allgemeinen und nicht nachvollziehbaren Pauschalaussagen nicht mehr, weil das keine sinnvolle Argumentation für mich ist.
Zu "bin aber in meiner "Orientierungszeit" bei der Suche nach einem Digitalsystem mal dermaßen schräg angemacht worden"
Das ist natürlich schlecht.
In meinem 2. Beitrag habe ich hoffentlich genug deutlich geschrieben, dass dies meine Meinung ist, im ersten kam das zu wenig deutlich hervor:tschuldigung:.
Warum habe ich mich nach mehrjährigem hin und her zum Selectrixformat entschlossen? - Die Fahreigenschaften sind :sensationell: - Keine Reset's wie bei meinen beiden IB's. - Keine Alzheimereffekte wie bei gewissen Lopis - Kein losrasen der Loks mit gewissen Decodern von Lenz bei Microkurzschlüssen - Mehrere innovative Hersteller garantieren Unabhängigkeit von Trix (welche SEL vermutlich gelegentlich einstellen wird zu Gunsten eines von Märklin Systems adaptierten Systemes. - kleine und trotzdem leistungsstarke Decoder auch für kleine H0m Loks (da holt DCC jetzt langsam auf) - auch bisher "reine" DCC und MM Hersteller wie Littfinski (GBM) und Tran Wien (Decoder) beginnen nun neu für das Selectrixformat zu produzieren (ich teste soeben die neuesten SEL-Decoder von Tran (0,8 und 1,5A) - keine langwierigen CV-Programmierungen von Parametern wie bei DCC (mit P.f.u.sch geht es relativ gut, ist aber trotzdem aufwändig) - auch alte HAG und Fleischmannloks (mit Rundmotor) lassen sich unter Zuhilfenahme der rel. neuen, erweiterten Programmierung der neuen SEL-Decodergeneration seidenweich fahren - sollten einmal die Decoderanschlüsse an Motor und Licht falsch angeschlossen sein, lässt sich dies bei geschlossener Lok einfach umprogrammieren.
Ein echter aber letztendlich nicht massgebender Nachteil von Selectrix soll nicht verschwiegen werden. Die Module dafür sind immer noch etwas teurer wie ähnliche Produkte von den MM/DCC Herstellern.
Am Schluss meine letzte, produktunabhängige, aber sehr wichtige Empfehlung: Wenn man sich für ein System entschieden hat, soll man mit den Modulen und Ergänzungen beim gleichen Hersteller bleiben. Ein Misch-Masch nach dem "Geiz ist Geil"-Prinzip wird früher oder später zum Frust führen. Gerade die IB verleitet dazu, alles billig zusammengekaufte zu mischen und dann Uhlenbrock dafür verwantwortlich zu machen, dass die IB Probleme macht. Meine IB wird keine Probleme mehr machen, da ich sie in der Werkstatt nur noch zur Decoder-Programmierung und für Servicearbeiten verwende (inkl. Resetfreiheit).
ZitatGepostet von gian In meinem 2. Beitrag habe ich hoffentlich genug deutlich geschrieben, dass dies meine Meinung ist, im ersten kam das zu wenig deutlich hervor.
Ja, damit habe ich kein Problem.
ZitatGepostet von gian Warum habe ich mich nach mehrjährigem hin und her zum Selectrixformat entschlossen? - Die Fahreigenschaften sind :sensationell:
Ist neidlos anzuerkennen, ich staune auf Messen immer wieder, wie man die mistigsten Dreipolmotore noch gescheit zum Laufen bringen kann.
ZitatGepostet von gian - Keine Reset's wie bei meinen beiden IB's.
Kenne ich von der Lenz-Steuerung auch nicht, eine IB betreibe ich nur als Zentrale für meine Hardwareentwicklungen.
ZitatGepostet von gian - Keine Alzheimereffekte wie bei gewissen Lopis
Ist mir nur von den Multiptotokolldecodern bekannt, die ich nicht verwendet habe. Die letzte Generation kennt diese Probleme auch nicht mehr.
ZitatGepostet von gian - Kein losrasen der Loks mit gewissen Decodern von Lenz bei Microkurzschlüssen
Habe ich persönlich noch nie erlebt. Kann man das reproduzieren? Liegt vielleicht auch daran, daß meine Weichen "digitaltauglich" aufgebaut sind.
ZitatGepostet von gian - Mehrere innovative Hersteller garantieren Unabhängigkeit von Trix (welche SEL vermutlich gelegentlich einstellen wird zu Gunsten eines von Märklin Systems adaptierten Systemes. - kleine und trotzdem leistungsstarke Decoder auch für kleine H0m Loks (da holt DCC jetzt langsam auf)
Dankenswerter Weise bietet Rautenhaus mit dem SLX870 jetzt auch DCC-/Sx-Decoder an. Habe ich gestern entdeckt und werde ich vielleicht mal Probieren, wenn der Preis nicht zu sehr über den Zimo-Decodern liegt. Allerdings sind die Lichtfunktionen des SLX870 unter aller Kanone, aber für eine einfache Dampflok reichts aus. Function mapping ist auch nicht implementiert. Hoffentlich sieht das bei den anderen Sx-Decodern nicht auch so trübe aus; das wäre eine glatte Disqualifikation der Decoder für H0-Fahrzeuge. Oder wie schaltet man mit Sx-Decodern Spitzenlicht, Schlußlicht und Führerstandsbeleuchtung getrennt? Da blicke ich noch nicht ganz durch, aber 2 Ausgänge sind definitiv zu wenig.
ZitatGepostet von gian - auch bisher "reine" DCC und MM Hersteller wie Littfinski (GBM) und Tran Wien (Decoder) beginnen nun neu für das Selectrixformat zu produzieren (ich teste soeben die neuesten SEL-Decoder von Tran (0,8 und 1,5A)
Damit wird die Basis etwas breiter, ohne D&H ging aber lange Zeit gar nichts in Bezug auf Lokdecoder. Ich bin da mit Infos nicht so dran...
ZitatGepostet von gian - keine langwierigen CV-Programmierungen von Parametern wie bei DCC (mit P.f.u.sch geht es relativ gut, ist aber trotzdem aufwändig) - auch alte HAG und Fleischmannloks (mit Rundmotor) lassen sich unter Zuhilfenahme der rel. neuen, erweiterten Programmierung der neuen SEL-Decodergeneration seidenweich fahren
Da fällt mir nur ein: It's not a bug, it's a feature. Da gibt's bei DCC schon einige CV's zum dran herumschrauben; aber auch hübsche Datenbanken im Web, die von fleißigen Modellbahnern mit Parametern gefüttert werden, die man dann nachnutzen kann. Finde ich prima und spart viel Zeit, aber aufwendig kann es schon sein, da hast Du Recht. Persönlich gehe ich allerdings einen anderen Weg, bevor eine Lok einen Decoder bekommt, wird der Antrieb auf Vordermann gebracht. Und wenn der Antrieb Murks ist, wandert das Fuhrwerk in die Vitrine oder bekommt einen anderen Motor.
ZitatGepostet von gian - sollten einmal die Decoderanschlüsse an Motor und Licht falsch angeschlossen sein, lässt sich dies bei geschlossener Lok einfach umprogrammieren.
Den Fall hatte ich wirklich noch nie.
ZitatGepostet von gian Ein echter aber letztendlich nicht massgebender Nachteil von Selectrix soll nicht verschwiegen werden. Die Module dafür sind immer noch etwas teurer wie ähnliche Produkte von den MM/DCC Herstellern.
Fehlt mir jetzt wirklich der Überblick. Maßstab sind für mich die Zimo-Decoder (so max. 30 Euro/Stück), wenn etwas teurer ist, müßte es auch besser sein, und das wird sehr schwer.....
ZitatGepostet von gian Am Schluss meine letzte, produktunabhängige, aber sehr wichtige Empfehlung: Wenn man sich für ein System entschieden hat, soll man mit den Modulen und Ergänzungen beim gleichen Hersteller bleiben. Ein Misch-Masch nach dem "Geiz ist Geil"-Prinzip wird früher oder später zum Frust führen. Gerade die IB verleitet dazu, alles billig zusammengekaufte zu mischen und dann Uhlenbrock dafür verwantwortlich zu machen, dass die IB Probleme macht. Meine IB wird keine Probleme mehr machen, da ich sie in der Werkstatt nur noch zur Decoder-Programmierung und für Servicearbeiten verwende (inkl. Resetfreiheit).
Unterschreibe ich sofort voll und ganz (wobei ich bis jetzt bei meiner IB keine Probleme ausmachen konnte), sehe es aber etwas gelassener und meine, daß eine Beschränkung auf ein Protokoll ausreicht. Deshalb bin ich auch vollständig auf Lenz/DCC-Basis geblieben und habe das bis heute auch noch nicht bereut. Trotzdem setze ich DCC-Decoder verschiedener Hersteller (Lenz, ESU, ATL, Kühn, Zimo) ein. Als ich mit der Digitalisierung begonnen habe, war die Auswahl nicht sehr groß: Lenz war etabliert, Motorola war sehr teuer und für Zweileiter praktisch nicht verwendbar, Uhlenbrock wußte selbst noch nichts von der Intellibox und Sx wurde mir nach den erwähnten kritischen Nachfragen verleidet. Dann kam der Moment, wo ein Modellbahner nach dem Kauf des Lenz Set 01 entdeckte, daß er für jede Lok einen Decoder braucht.... seitdem habe ich dieses Set, ausgebaut mit mehreren Handreglern LH100/90, Boostern LV100, Interface LI100 (bald LI101F), Stellwerk LW100 (dessen Firmware ich gerade auf meine Anforderungen anpasse), Schaltdecodern LS100, Besetztmeldern GBM16XS von Uwe Blücher und selbstentwickelten Lichtsignaldecodern. Tja, und so hat halt jeder so seinen digitalen Werdegang hinter sich. Offensichtlich bin ich dabei ganz gut weggekommen, da mir teure Umstiege bis jetzt erspart geblieben sind.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Selectrix für H0 ?
Thema drucken
17.01.2005 23:15
Antworten
