Hallo Leute, habe wieder mal ein Problem. Bin am überholen meiner Zahnradlok von Fleischmann "Grüner Carl". Jetzt dreht der Kolektor aber das Metallritzel auf der Welle bleibt stehen. Habt ihr schon mal so einen Fall gehabt, wie kann man das befestigen. Wäre toll wenn jemand eine Lösung hat.
Gruß Krokodil

Hallo Krokodil!

Da hilft nur eines: ab zum Händler und ein neues Ritzel besorgen.
Aber das Alte als Muster mitnehmen. Ist sehr preiswert. Ich glaube so
1-2 Euro. Kleben bringt nix. Die Bohrung ist durch das Abziehen und
wieder Aufpressen geweitet. Nur ein neues Ritzel verspricht dauerhaft
Ruhe.
:meinemeinung:

Gruß

Stephan

1. Das Ritzel hat 10 oder 12 Zähne. Also, Zähne zählen!

2. Neue Ritzel gehen nicht so ohne weiteres drauf, die müssen aufgepreßt werden. Dazu braucht es eine Vorrichtung bzw. Einspannmöglichkeit z.B. in einer Drehbank. Ohne läufst Du Gefahr, den Kollektor zu beschädigen.

Das reparieren wir inkl. Zahnrad für 8,-€ + Porto, Zahnrad allein kostet 1,50€ + Briefporto.

Wie kannst du das einspannen, das Ritzel muß man doch draufdrücken wenn der Kolektor eingebaut ist sonst kann man doch den Kolektor nicht mehr einbauen.
Gruß Krokodil

Natürlich. Aber du mußt sicherstellen, daß der Gegendruck (also der Druck von der Kollektorseite) genau auf die Welle erfolgt und nicht etwa auf irgendwelche anderen Teile. Sonst kann es Bruch geben.[f1][ Editiert von Gustav am: 22.02.2004 14:54 ][/f]

Hab das Ritzel jetzt mit einem kleinen Tropfen Loctite gesichert, bis jetzt hälts und funktioniert.
Gruß Krokodil

Wenn´s hält ist´s doch prima. Nur befürchte ich, wird das nicht sehr
lange der Fall sein. Loctite ist ein Cyanacrylat-Kleber, also ein
Sekundenkleber. Der ist, soweit ich das weis, nicht zug- und
druckfest. D.h. die Klebestelle geht bei (längerer) Belastung wieder
auseinander. Na egal, jetzt ist´s erstmal wieder fest.


Gruß

Stephan

Sag Euch schon bescheid wenns wieder lose ist.
Gruß Krokodil

Sonst hilft ein kleiner Lötpunkt oder 2K-Kleber. Der ist aber nicht reversibel.

Hallo, mag auch meinen Senf dazu geben.
Einfache Problemlösung:
- Motor ausbauen, d.h. Motorschild abschrauben
- Ritzel auf Eisenplatte legen, dann eine Kugel eines
Kugellagers mit etwa der Grösse des Ritzel´s auf die
Bohrung legen, und mit dem Hammer leichte Schläge drauf.
Immer wieder probieren, bis das Ritzel sich nicht mehr
mit der Hand aufdrücken lässt.
- Dann die Kollektorseite des Motor´s in eine Bohrmaschine
in Bohrständer kurz spannen, aber bitte mit einem Einsatz
des Stiftenklöbchen´s, da die Welle ja als Lager fungiert
und die Spannbacken des Bohrfutter´s Riefen verursachen.
- Jetzt das Ritzel auflegen, und mit Bohrständer runter-
drücken.
Das mit der Kugel ist ein gebräuchlicher Trick wenn die
Passung, bzw. die Bohrung nicht mehr passt.
Gruss Günni

Halte ich nicht für einen jedermann empfehlenswerten Weg, weil

- die Fleischmann-Motorwellen geringfügig länger sind als das Ritzel, d.h. die Welle mit dem so verdickten Ende guckt wieder raus, damit ist die Haltefunktion hinfällig

- die Operation sehr gefährlich ist für den Rotor (wie auch beschrieben)

- ein neues Ritzel spottbillig ist (ca. 1,50€)

Wenn wir aber schon dabei sind, noch eine Mechaniker-Methode, die man aber auch beherrschen muß:

- Wellenende ins Prisma und mit dem Körner drei Körnerpunkte rund um die Welle dort setzen, wo das jetzt lockere Teil später festsitzen soll (also in diesem Fall das Ritzel).

Hallo, das mit dem Körner ist auch eine Möglichkeit, und jetzt kommt´s aber. Die Welle hat ja nur 2,2 mm, fummel da mal mit dem Körner gleichmässig dreimal um die Achse, und dann sind die Körnungen ungleichmässig tief, dann läuft´s nicht mehr rund. Mit der Kugel habe ich eine gleichmässige Passung, und um das Ritzel weiter aufzupressen wird einfach ein Holz oder eine Schraube drunter gelegt, hat schon oft funktioniert. I tu mi leicht mit meiner Drehbank.
Tschaui